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Nummer 102 vom April 2015
- BCH Luzern: Aussprache unter Leitung von Reto Wyss
- François Hollande: Interesse an der Schweizer Berufsbildung
- US-Studie: Schweizer Berufsbildung ist Weltklasse
- Kanton Zug: Berufslehren auf Englisch kommen definitiv
- Ausbildungsbeiträge: Bundesrat ist gegen Stipendieninitiative
- Schweizer Schulen im Ausland: Bald Berufslehre im Angebot?
- Anforderungsprofile: Weit mehr als nur ein Ranking der Berufe
- Fitte Berufsbildung? Verbundpartnertagung in Bern
- SVEB: Fachtagung «Baustellen der Weiterbildungspolitik»
- Vernissage: Buch über 16 «Helden» der Berufsbildung
- Schweizer Jugend forscht: Prämierung mit Nobelpreisträger
- Inserat: Unterrichten an Berufsmaturitätsschulen
- Inserat: «Aspekte der Allgemeinbildung» mit neuem Kapitel
- BCH News für Ihr Inserat oder Ihre Stellenausschreibung
BCH Luzern: Aussprache unter Leitung von Reto Wyss
Die BCH-Kantonalsektion Luzern hat an ihrer letzten Generalversammlung eine Resolution verabschiedet. Darin wird vor dem Hintergrund der Sparmassnahmen auf Missstände im Luzerner Berufsbildungswesen aufmerksam gemacht. Nun haben sich Vertreter des Bildungs- und Kulturdepartements sowie des BCH Luzern zu einer Aussprache getroffen. Das Gespräch unter der Leitung von Bildungsminister Reto Wyss sei «sachlich und lösungsorientiert» verlaufen, halten beide Seiten in einer gemeinsamen Medienmitteilung fest. Ferner schreiben sie, es sei «Handlungsbedarf» festgestellt worden und «die Situation in einzelnen Schulen» werde «vor Ort angegangen und unter Einbezug der Betroffenen gelöst». Seitens des BCH nahmen unter anderen Stefan Moser (Präsident BCH Luzern) und Andreja Torriani (Mitglied BCH-Zentralvorstand) an der Aussprache teil. Hier finden Sie die gemeinsame Medienmitteilung des Luzerner Bildungs- und Kulturdepartements sowie des BCH.
François Hollande: Interesse an der Schweizer Berufsbildung
François Hollande zeigte während seines Besuchs in der Schweiz grosses Interesse an unserer dualen Berufsbildung. Die Schweizer Berufslehre verdiene es, in die französische Praxis übersetzt zu werden, sagte er in der Zürcher Hochschule der Künste. Hollande besuchte auch die Metallbaufirma Ernst Schweizer AG im Zürcher Säuliamt und unterhielt sich dort mit Auszubildenden. Hier können Sie sich einen Beitrag über die Schweizer Berufsbildung anschauen, den der Sender «francetv» aus Anlass des Hollande-Besuchs ausgestrahlt hat.
US-Studie: Schweizer Berufsbildung ist Weltklasse
Gemäss einer Studie des amerikanischen NCEE (Nationales Center für Bildung und Wirtschaft) setzt die Schweiz mit ihrem Berufsbildungssystem den Gold-Standard. Das Berufsbildungssystem offeriere nicht nur Ausbildungsberufe in sämtlichen Segmenten der Wirtschaft, sondern ziehe auch Jugendliche mit hohem schulischen Leistungsausweis an. Dank einer gut eingespielten Zusammenarbeit zwischen den Verbundpartnern würden junge Berufsnachwuchskräfte ausgebildet, die hoch qualifiziert sind und vom Arbeitsmarkt stark nachgefragt werden. Der Bericht basiert auf einer Studienreise einer amerikanischen Delegation, die von der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich im Juni 2014 organisiert wurde.
Kanton Zug: Berufslehren auf Englisch kommen definitiv
Im Sommer werden in Zug rund 25 Jugendliche eine Lehre mehrheitlich auf Englisch beginnen (Kaufleute, Typ E und InformatikerInnen Applikationsentwicklung). Das Modell könnte sich auch in weiteren Kantonen der Schweiz durchsetzen, berichteten mehrere Schweizer Medien. Laut Bruno Geiger, Projektleiter beim Zuger Amt für Berufsbildung und BCH-Zentralvorstandsmitglied, sollen mit den mehrheitlich in Englisch geführten Lehren einerseits fremdsprachige Jugendliche angesprochen werden, die neben Deutsch ohnehin schon Englisch sprechen. «Andererseits wollen wir aber auch Schweizer Jugendliche erreichen, die besondere Freude an dieser Sprache haben», sagt Geiger. Hier finden Sie den ausführlichen Artikel der Pendlerzeitung «20 Minuten». Und hier können Sie den Beitrag des Regionaljournals Zentralschweiz von Radio SRF 1 hören.
Ausbildungsbeiträge: Bundesrat ist gegen Stipendieninitiative
Der Bundesrat hat sich gegen die Zentralisierung der Ausbildungsbeiträge im tertiären Sektor ausgesprochen. Die Harmonisierung zwischen den Kantonen laufe bereits, zudem würden Mehrkosten von rund 500 Millionen Franken entstehen. Die Stipendieninitiative verlangt, dass künftig der Bund die Vergabe von Stipendien an Studierende der Hochschulen sowie der höheren Berufsbildung regelt und sich stärker an ihrer Finanzierung beteiligt. Hier finden Sie einen ausführlichen Bericht der «Neuen Zürcher Zeitung» zum Thema.
Schweizer Schulen im Ausland: Bald Berufslehre im Angebot?
Das neue Bundesgesetz über die Vermittlung schweizerischer Bildung im Ausland gibt den Schweizer Schulen im Ausland die Chance, das von der Eidgenossenschaft subventionierte Angebot auszudehnen. Für die Schweizer Schulen im Ausland eröffnen sich damit in der Berufsbildung vielversprechende Möglichkeiten: Ein Lehrplan für Berufsausbildung soll geschaffen werden, der die Praxis in einem Unternehmen mit der theoretischen Ausbildung in einer Berufsschule vereint. Hier finden Sie einen ausführlichen Bericht der Plattform «swissinfo» zum Thema.
Anforderungsprofile: Weit mehr als nur ein Ranking der Berufe
Mit der reisserischen Schlagzeile «Für Lehrlinge ist Französisch meist unnötig» wurden in der «NZZ am Sonntag» vom 5. April die Resultate des Projektes schulische Anforderungsprofile der Berufe vorgestellt und dabei Aspekte ins Zentrum gerückt, welche wenig mit der Zielsetzung und den Resultaten des Projektes zu tun haben. Darum wird der BCH im Juni-FOLIO ausführlich über den eigentlichen Nutzen dieser Anforderungsprofile berichten, welche eine gute und sichere Berufswahl wertvoll unterstützen. Was das Erlangen von Fremdsprachen betrifft, so ist das Sache der obligatorischen Schulzeit, die sinnvoll auf das heutige Leben vorbereiten soll. Erst in der Lehre konzentriert man sich auf den gewählten Beruf, und da haben Fremdsprachen natürlich einen anderen Stellenwert. Für ein Ranking sind die Anforderungsprofile zudem wenig geeignet. Hier finden Sie den Artikel der «NZZ am Sonntag».
Fitte Berufsbildung? Verbundpartnertagung in Bern
«Wie fit ist die Berufsbildung?» Dieser Frage ging man an der Verbundpartnertagung vom 26. und 27. März in der Fabrikhalle 12 in Bern nach. «Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass eine funktionierende Verbundpartnerschaft unerlässlich ist für eine fitte Berufsbildung», sagte der stellvertretende SBFI-Direktor Joseph Widmer in seinem Referat. Der BCH war in Bern durch Zentralpräsident Daniel Thommen und Geschäftsführer Stefan Rentsch vertreten. Hier finden Sie die Details zur Verbundpartnertagung.
SVEB: Fachtagung «Baustellen der Weiterbildungspolitik»
Die Delegiertenversammlung des Schweizerischen Verbands für Weiterbildung (SVEB) findet am 5. Mai in Bern statt. Traditionell wird anschliessend die bildungspolitische Fachtagung durchgeführt. In diesem Jahr widmet sich die Veranstaltung dem Thema «Baustellen der Weiterbildungspolitik». Zu diesen Baustellen gehören die Umsetzung des Weiterbildungsgesetzes sowie der Nationale Qualifikationsrahmen (NQR), welcher mehr Klarheit in die Niveaus der Abschlüsse bringen soll. Auf- und umgebaut wird auch in der höheren Berufsbildung sowie bei der Nachholbildung und bei der Förderung der Grundkompetenzen. Ein breites Themenfeld, das für spannende und kontroverse Diskussionen sorgen wird. Hier finden Sie weitere Informationen.
Vernissage: Buch über 16 «Helden» der Berufsbildung
Fachkräftemangel, unbesetzte Lehrstellen, Nachwuchsprobleme in wichtigen Branchen: Die Berufsbildung steht im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. In den Debatten der letzten Zeit kommen aber die eigentlichen «Helden» der Berufsbildung kaum zu Wort: die Lehrpersonen und Ausbildner/innen. Insofern ist die Publikation «Berufsbildung in der Schweiz – Gesichter und Geschichten» des hep verlags einmalig: 16 Berufsbildungs-Profis reden im persönlichen Gespräch über ihren Werdegang, ihren Ausbildungsalltag, ihre Positionen, Visionen und Träume. Am 7. Mai findet an der Pädagogischen Hochschule Zürich die Buchvernissage mit dem Autor Christoph Gassmann statt. Hier finden Sie weitere Details sowie das Ammeldeformular.
Schweizer Jugend forscht: Prämierung mit Nobelpreisträger
Die besten Jungforscherinnen und Jungforscher der Schweiz fiebern dem 49. Nationalen Wettbewerb von Schweizer Jugend forscht entgegen. Der diesjährige Wettbewerb wird im wörtlichen Sinne ein Höhepunkt des Jahres, denn die Jugendlichen präsentieren ihre Forschungs- und Entwicklungsprojekte am 1. und am 2. Mai auf über 1‘560 M. über Meer in Davos. Die Prämierungsfeier findet am Samstag, 2. Mai ab 13 Uhr im Kongresszentrum statt. Festredner ist Kurt Wüthrich, der Nobelpreisträger für Chemie des Jahres 2002. Hier finden Sie die ausführliche Medienmitteilung von Schweizer Jugend forscht.
Inserat: Unterrichten an Berufsmaturitätsschulen
Informieren Sie sich über neue und bewährte Lehrmittel speziell für die Berufsmaturität. Im hep verlag erscheint demnächst «Deutsch BM», ein Grundlagenbuch für die Lernbereiche Textanalyse, Textproduktion, Kommunikation, Präsentation, Literatur und Medien. Ebenfalls in diesem Frühling erscheinen «Chemie für die Berufsmaturität» und «Physik für die Berufsmaturität». Kostenlose Prüfexemplare können Sie gerne beim hep verlag anfordern. Alle weiteren Informationen finden Sie hier auf der Website des hep verlags.
Inserat: «Aspekte der Allgemeinbildung» mit neuem Kapitel
Das Standardwerk «Aspekte der Allgemeinbildung» des Orell Füssli Verlags wurde entsprechend den Vorgaben des Rahmenlehrplans ABU angepasst und erweitert. Neu entstanden ist das Kapitel «Kunst und Kultur», welches die Architektur- und Kunstgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart mit ästhetischen Bildern veranschaulicht. Bestehende Kapitel wurden zudem um wichtige Inhalte wie «Gemeinsames Wohnen», «Staatsquote/Fiskalquote/Verschuldung», «Armut», «Ernährung» und «Life-Balance» ergänzt. Weitere Informationen finden Sie hier auf der Website des Orell Füssli Verlags.
BCH News für Ihr Inserat oder Ihre Stellenausschreibung
Der BCH-Newsletter ist das geeignete Medium, um Ihr Inserat, Ihre Veranstaltung oder Ihre Stellenausschreibung an die interessierten Personen der Berufsfachschulen und der Berufsbildung zu bringen. Kontakt: Stefan Rentsch, info@bch-fps.ch oder Marco Oswald: oswald@textcube.ch.