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Nummer 87 vom 10. Dezember 2013
Nummer 87 vom 10. Dezember 2013
Das sind die letzten BCH News von 2013. Das News-Team wünscht ihnen schöne und erholsame Feiertage und einen guten Start ins 2014.
- BCH-Delegiertenversammlung findet am 22. März 2014 statt
- Das neue «Folio» nimmt Schulhäuser genauer unter die Lupe
- Meinungen zum Lehrplan 21 sind gemacht
- Gelungene Steuergruppensitzung zum «Being Gender»-Projekt
- Zwischenbericht zu schulischen Anforderungsprofilen liegt vor
- ECVAET: Schlussbericht EU-Projekt Veranstaltungstechnik
- Erfolgreiche Fachtagung zur Nachholbildung
- SGAB / EHB: Tagung zum Fachkräftemangel MINT
- ETH-Rektor bricht Lanze für die Berufsbildung
- Gewerbeverband fordert mehr Geld für höhere Berufsbildung
BCH-Delegiertenversammlung findet am 22. März 2014 statt
Die nächste ordentliche Delegiertenversammlung von Berufsbildung Schweiz findet am Samstag, 22. März 2014 ab 9 Uhr statt. Weitere Informationen sowie der Austragungsort werden in Kürze bekannt gegeben.
«Folio» nimmt Schulhäuser genauer unter die Lupe
In Kürze liegt die Dezember-Ausgabe des «Folio» im Briefkasten. Im Schwerpunkt widmet sich das BCH-Magazin diesmal dem Inventar. Das «Folio» hat verschiedene Berufsschulen besucht und diese auf Herz und Nieren geprüft. Welchen Einfluss hat die Architektur auf das Lernen? Und wie steht es mit der Möblierung? Daneben zeigt es der neuste Trend aus China auf. Hier können Sie das «Folio» abonnieren.
Meinungen zum Lehrplan 21 sind gemacht
Der LCH und der BCH begrüssen die Gesamtstruktur des Lehrplans 21. Im Detail ist der LP21 mit seinen über 500 Seiten jedoch zu umfangreich für die zur Verfügung stehende Unterrichtszeit. Es wird eine deutliche Reduktion verlangt. Die Stellungnahme des LCH findet sich hier. Ein Politikum bildet die Frage des Fremdsprachenerwerbes. Sollen die Schüler in der obligatorischen Schule eine oder zwei Fremdsprachen lernen? Der BCH stellt fest, dass beide Fremdsprachen für viele Ausbildungen erforderlich sind. Im weiteren beschränkt sich der BCH in seiner Stellungnahme auf berufsspezifische Aspekte. Im Dezember-Folio erscheint eine Kurzfassung der BCH-Stellungnahme. Die offizielle Version wird noch vor Jahresende bei der EDK eingereicht.
Gelungene Steuergruppensitzung zum «Being Gender»-Projekt
Das BCH-Projekt «Being Gender» führte am 26. November die erste Steuergruppensitzung in diesem Jahr durch. Dabei präsentierte das Projektkernteam die getätigten Arbeiten bis hin zum aktuellen Stand. Es stellte auch Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem NFP60 Wissenstransfer-Kongress (Gleichstellung der Geschlechter) in Biel dar. Die rundum positiven Rückmeldungen zu den getätigten Arbeiten bestätigten den eingeschlagenen Arbeitsweg des Projektteams. In der Steuergruppe sitzen: Christoph Thomann (BCH), Christine Davatz (SGB), Karin Rüfenacht (SBBK), Emanuel Wüthrich (EHB), Roberto Valaperta (SDK), Christine Davatz (SGV) und Kim Oliver Tokarski (BFH).
Weitere Informationen im FOLIO Ausgabe Nummer 06/13.
Zwischenbericht zu schulischen Anforderungsprofilen liegt vor
In einem Projekt, das von der EDK und vom sgv (Schweizerischer Gewerbeverband) getragen wird, werden für alle Berufe die schulischen Anforderungsprofile erstellt. Bis heute wurden rund 100 Berufe erfasst. Ein Bulletin orientiert über den Stand der Arbeiten. Diese Anforderungsprofile sollen sowohl die Berufswahl unterstützen wie auch im letzten Schuljahr eine gezielte Förderung für den gewählten Beruf ermöglichen. Für die Beschreibung wurde ein relativer Ansatz gewählt, indem die Berufe bezüglich den Anforderungen in Relation zu einander eingestuft werden. Das hat sich als ausgesprochen sinnvoll erwiesen, weil die definitiven Anforderungen des LP21 noch nicht festgelegt sind.
ECVAET: Schlussbericht EU-Projekt Veranstaltungstechnik
Das Projekt ECVAET befasste sich mit der gegenseitigen Anerkennung der Ausbildung in Veranstaltungstechnik in den Ländern Schweiz, Deutschland, Österreich und Liechtenstein. In der Schweiz ist es der neue Beruf Veranstaltungsfachmann/frau. Die Veranstaltungstechnik ist eine ausgesprochen internationale Tätigkeit und die Mobilität soll darum erleichtert werden. Der neue Bericht zeigt eine gute Übereinstimmung in den Grundausbildungen. Trotzdem gibt es klare länderspezifische Unterschiede. In einem Nachfolgeprojekt ECVAET-2 soll nun abgeklärt werden, wie mit Ergänzungsmodulen die vollständige Gleichwertigkeit hergestellt werden kann.
Erfolgreiche Fachtagung zur Nachholbildung
Die Fachtagung der VKM-Schweiz (Vereinigung für Kompetenzmanagement) vom 22. November befasste sich mit dem Thema «Das ungenutzte Potenzial – Nachhaltige Integration von Geringqualifizierten in den Arbeitsmarkt durch Bildungsprozesse». Rund 100 Teilnehmer besuchten den Anlass. In Referaten und Gesprächsgruppen setzte man sich mit der Frage auseinander, wie Erwachsene ohne abgeschlossene Ausbildung zu einem Berufsabschluss kommen und besser in die Arbeitswelt integriert werden können. Ein Kurzbericht zur Tagung findet sich hier.
SGAB / EHB: Tagung zum Fachkräftemangel MINT
Die Tagung vom 29. November in Bern wurde dem Titelthema «Fachkräftemangel MINT – warum fehlen uns die Lernenden» vollauf gerecht. Die Referentinnen und Referenten beleuchteten das komplexe Thema aus ganz verschiedenen, zum Teil konträren Gesichtspunkten. Dies regte auch die Diskussion in der nachfolgenden Gesprächsrunde an. Hier finden sie die einzelnen Präsentationen, welche natürlich nur einen beschränkten Eindruck von den recht geistreichen Referaten vermitteln können.
ETH-Rektor bricht Lanze für die Berufsbildung
Eine höhere Maturitätsquote würde «das duale Bildungssystem, um das uns das Ausland beneidet, gefährden», sagte Lino Guzzela Mitte November bei einem Anlass. Der Rektor der ETH Zürich warnte davor, an den Gymnasien deutlich mehr Schülerinnen und Schüler aufzunehmen. Der berufliche Erfolg und damit der gesellschaftliche Aufstieg seien in der Schweiz nicht nur über den Gymnasialweg möglich. Jungen Leuten stünden mit einer Berufslehre, der Berufsfachschule und Berufsmittelschule «praktisch alle Optionen offen».
Gewerbeverband fordert mehr Geld für höhere Berufsbildung
Der Gewerbeverband fordert mehr Geld für die höhere Berufsbildung. Direktor Hans-Ulrich Bigler findet, die in der Verfassung festgeschriebene Gleichwertigkeit zwischen der beruflichen und der akademischen Bildung werde in finanzieller Hinsicht mit Füssen getreten. Jährlich schliessen rund 23’00 eine höhere Berufsbildung ab, gleich viel wie eine Hochschule absolvieren. Während die Berufsbildung jedoch nur 250 Millionen Franken erhalte, subventioniere der Bund die Hochschulen mit rund 6,4 Milliarden Franken, sagte Bigler gegenüber dem SRF.