Archiv
Nummer 65 vom 14. März 2012
Nummer 65 vom 14. März 2012 © BCH | FPS Berufsbildung Schweiz
- Vernehmlassung BM-Rahmenlehrplan
Die Berufsmaturität soll zu einem «Brand» werden - BFI-Botschaft 2013-2016
26 Milliarden für Bildung, Forschung und Innovation - Neuer Verein gegründet
Forum für Berufsbildung und Internationale Zusammenarbeit - Anreiz zur Schaffung von Lehrstellen
Erster Berufsbildungsfonds in der kaufmännischen Branche - Kauffrau/-mann EFZ
Ausbildungs- und Prüfungsbranche «Bauen und Wohnen» - Bildung für nachhaltige Entwicklung
Übersicht und nationales Kompetenzzentrum - Digitale Schulbücher
Deutsche Verlage lancieren Plattform - Kostenlos im Internet
Politische Bildung am Thema Fussball - Kostenlos im Internet
Linksammlung zur Rassismusprävention in der Schule - Kostenlos im Internet
Das Parlament für junge Menschen - Kostenlos im Internet
Taschenausgabe des «Statistischen Jahrbuch 2012» - Inserat
Informationsabend zum Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen - Inserat
Neue Webplattform www.educamint.ch
Vernehmlassung BM-Rahmenlehrplan
Die Berufsmaturität soll zu einem «Brand» werden
Das BBT hat am 29. Februar 2012 die Vernehmlassung zum Rahmenlehrplan für die Berufsmaturität (RLP-BM) eröffnet, sie dauert bis zum 30. Juni 2012. Die Reform enthält unter anderem verbindlichere Regelungen über die Lerngebiete und Kompetenzen auf Ebene der Fächer, wie die Zeitschrift Folio in ihrer Dezemberausgabe berichtete. Mit der Reform sind vier strategische Ziele verbunden: 1. Das Angebot der Berufsmaturität soll in allen Regionen der Schweiz harmonisiert und koordiniert werden. 2. Der RLP-BM bildet die verbindliche Grundlage zur Steuerung und Regelung des Berufsmaturitätsunterrichts.
3. Er trägt zu einer gesamtschweizerisch hohen Qualität des Berufsmaturitätsunterrichts und der Berufsmaturität bei. 4. Mit ihm wird die Berufsmaturität national und gegenüber dem Ausland positioniert. Der RLP-BM soll Ende 2012 in Kraft gesetzt werden.
Bestellungen Folio Dezember: info@bch-fps.ch
BFI-Botschaft 2013-2016
26 Milliarden für Bildung, Forschung und Innovation
Vor Kurzem haben die eidgenössischen Räte die Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI) 2012 verabschiedet. Nun hat der Bundesrat die BFI-Botschaft für die Jahre 2013 bis 2016 an die eidgenössischen Räte überwiesen. Die geplanten Fördermittel gewährleisten, dass der gesetzlich vorgeschriebene Bundesanteil von 25 Prozent an den Berufsbildungskosten eingehalten wird. Die EDK kritisiert allerdings eine «weiterhin bestehende Unterfinanzierung» bei den Hochschulen, während der Schweizerische Gewerbeverband explizite Mehrleistungen für die Höhere Berufsbildung vermisst.
Neuer Verein gegründet
Forum für Berufsbildung und Internationale Zusammenarbeit
Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der Schweizer Berufsbildung und der Entwicklungszusammenarbeit hat in der Schweiz Tradition. Diese Zusammenarbeit möchte das «Schweizer Forum für Berufsbildung und Internationale Zusammenarbeit», das gestern seine Vereinsgründung erlebte, fortsetzen. Es setzt sich zum Ziel, den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren zu fördern und die Öffentlichkeit für die Bedeutung der internationalen Dimension der Berufsbildung zu sensibilisieren. Interessierte Personen sind zu einem ersten Austausch am 30. Mai 2012 eingeladen: PH Zürich, Stampfenbachstrasse 115, Zürich, Raum STA E 02, 15.15 bis 17.45 Uhr.
Anmeldungen: kehl@kek.ch
Anreiz zur Schaffung von Lehrstellen
Erster Berufsbildungsfonds in der kaufmännischen Branche
Die Branche Treuhand und Immobilientreuhand zählt mit rund 1400 Lernenden (Gesamtbestand Profil E) zu den grössten Branchen der kaufmännischen Grundbildung. Nun erhält sie einen allgemeinverbindlichen Berufsbildungsfonds. Während bisher die Kosten für die Berufsbildung allein durch die ausbildenden Betriebe und durch die Branchenverbände getragen worden sind, zahlen neu alle rund 8000 Betriebe der Branche einen Ausbildungsbeitrag – gestuft nach Mitarbeiterzahl. Einerseits können dadurch die Ausbildungsbetriebe entlastet werden, andererseits soll die Ausbildung der Nachwuchskräfte verbessert werden. Die Branche hofft, dass dadurch auch zusätzliche Lehrstellen geschaffen werden, wie Rossella Schiavano, Assistentin der Geschäftsleitung des Fonds, erklärt. Nach ihrer Kenntnis gibt es derzeit keine weitere kaufmännische Branche, die über die Einrichtung eines Fonds diskutiert. www.bildungsfonds.ch
Kauffrau/-mann EFZ
Ausbildungs- und Prüfungsbranche «Bauen und Wohnen»
Die einfache Gesellschaft IG Baukette Schweiz bietet ab 2012 eine kaufmännische Grundbildung für die neue Branche «Bauen und Wohnen» an. Sie beerbt die damalige IG Fachgrosshandel, dehnt ihre Tätigkeit aber auf die vor- und nachgelagerten Betriebe (Planung, Hochbau, Tiefbau, Unterhalt/Verwaltung, Entsorgung, Ausbaugewerbe und Gebäudehülle, Handel, Produktion und Umgebung) aus. Geschäftsleiter Markus Bühlmann ist überzeugt, damit mittelfristig auch wieder Betriebe einbinden zu können, die nach der Reform von 2003 ihre Ausbildungstätigkeit eingestellt haben. www.baukette.ch
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Übersicht und nationales Kompetenzzentrum
Das BBT hat im Februar eine Übersicht über die nationalen Aktivitäten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) publiziert. Der Bericht enthält verschiedene Informationen über Massnahmen und Projekte von Stiftungen, die im Bereich der BNE in der Berufsbildung tätig sind sowie Informationen zu kantonalen Massnahmen und Tätigkeiten der Organisationen der Arbeitswelt. Wie am 11. Januar bereits gemeldet, soll ab Januar 2013 ein neues nationales Kompetenzzentrum BNE (Bildung für Nachhaltige Entwicklung) seine Arbeit aufnehmen.
Digitale Schulbücher
Deutsche Verlage lancieren Plattform
Verlage haben an der Bildungsmesse Didacta ein Konzept vorgestellt, wie sie digitale Schulbücher für Schulen anbieten wollen. «Digitale Schulbücher» erlaubt, die Schulbücher diverser Verlage zentral zu verwalten; die Nutzerin kann über ein einziges «Regal» auf diese Bücher zugreifen und diese gegen Gebühren herunterladen. Marktstart für das Projekt ist der Beginn des Schuljahres 2012/2013.
Kostenlos im Internet
Politische Bildung am Thema Fussball
Wir weisen gerne auf den Newsletter der Website politischebildung.ch hin, der soeben zum dritten Mal erschienen ist. Er enthält Hinweise auf Veranstaltungen und Lernmaterialien. So ist vor Kurzem das Polis-Magazin 5/12 zum Thema «Politische Bildung am Ball» erschienen, in dem sich alles rund um den Fussball dreht. Anhand von praxisnahen Artikeln für den Unterricht und Hintergrundberichten soll aufgezeigt werden, dass politische Bildung auch vor dem runden Leder nicht Halt macht.
Kostenlos im Internet
Linksammlung zur Rassismusprävention in der Schule
Vom 12. bis 25. März finden die «Internationalen Wochen gegen Rassismus» statt – eine Gelegenheit, das Thema im Rahmen des allgemeinbildenden Unterrichts aufzugreifen. Die Stiftung Bildung und Entwicklung hat dafür eine ausgezeichnete Sammlung von Links auf Materialien und Unterrichtshilfen zusammengestellt, die auch unabhängig von der Aktualität der erwähnten «Wochen» nützlich sind.
Kostenlos im Internet
Das Parlament für junge Menschen
Mit juniorparl.ch haben die Schweizer Parlamentsdienste ein neues Portal eröffnet, das den Lernenden einen niederschwelligen Einstieg in die parlamentarische Arbeitsweise von Bundesbern erlaubt. Die Site ist übersichtlich gestaltet und besticht durch eine einfache Sprachwahl. Sie bietet auch Materialien zu aktuell anstehenden Abstimmungen an.
Kostenlos im Internet
Taschenausgabe des «Statistischen Jahrbuchs 2012»
Wussten Sie, dasss fast 42% der Schweizer Bevölkerung römisch-katholisch ist und 35% reformiert, während nur 11% angeben, keiner Religion anzugehören? Angaben wie diese finden sich in der kostenlos zugänglichen Taschenausgabe des «Statistischen Jahrbuchs 2012» des Bundesamtes für Statistik. Von Bildung über Bevölkerung zu Raum und Umwelt, Arbeit und Lohn, Unternehmen oder Gesundheit ist das Jahrbuch in 21 Themen gefächert.
Inserat
Informationsabend zum Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen
Am 19. April 2012 stellt die HSR Hochschule für Technik Rapperswil den Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen vor. Bauingenieurinnen und Bauingenieure geben einen Einblick in ihren spannenden Beruf. Zudem informieren Professoren und Studierende der HSR über das Bachelor-Studium Bauingenieurwesen. Der Informationsabend richtet sich insbesondere an interessierte Absolventinnen und Absolventen einer Berufsmatura oder einer gymnasialen Matura. Donnerstag, 19. April 2012, 18.40 bis 20.10 Uhr, HSR Hochschule für Technik Rapperswil, Oberseestrasse 10, 8640 Rapperswil, Raum 1.225
Inserat
Neue Webplattform www.educamint.ch
Die Akademien der Wissenschaften Schweiz haben eine neue Webplattform ins Leben gerufen, welche Lehrpersonen aller Stufen eine Online-Orientierungshilfe über die Vielzahl interessanter MINT-Angebote (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) vom Kindergarten- bis zum Maturitätsalter bietet (Experimentierkästen, Schnuppertage, Schulbesuche usw.). Unternehmen und Institutionen mit entsprechenden Bildungsangeboten können diese selbständig und unentgeltlich auf der Plattform aufschalten. educa.MINT ist dank der Einbettung in den gemeinsam von Bund und Kantonen unterstützten schweizerischen Bildungsserver educa.ch breit abgestützt und gut positioniert, um Lehrpersonen aller Stufen aus der ganzen Schweiz erreichen zu können.