Juni 2018

Mobilität in der Arbeitswelt

Editorial

Berufe wandeln sich, Anforderungen an die Technologien und an die Menschen ändern sich. Schon heute arbeiten knapp 60 Prozent der Arbeitnehmerinnen und -arbeitnehmer nicht mehr im zuerst erlernten Berufsumfeld. Darum portiert die schweizerische Industrie  beispielsweise ihre „Umschulungs-Initiative“, entstanden aus der Idee von Swissmem-Präsident Hans Hess für eine  „Lehre ab 50“. Mobil zeigt sich auch das KV. Wir zeigen auf, welche Veränderungen anstehen.

Noch nie, so jedenfalls das subjektive Gefühl, änderte sich so schnell so Vieles. Die Digitalisierung überrennt und überfordert uns. Oder etwa nicht? Wir haben bei Jürg Schweri vom EHB nachgefragt. Er ist einer der Experten, die zu diversen Themen zum Wandel von Lehrberufen forschen.

Mobilität meint nicht nur geistige Flexibilität, sondern auch räumliche: In einem mehrsprachigen Land wie der Schweiz bedeutet ein Ortswechsel oft auch einen Wechsel der Sprachumgebung – in einer vielsprachigen Grossregion wie Europa ohnehin. Es gibt zahlreiche institutionalisierte Angebote, welche den Wechsel von einem Gebiet ins andere ermöglichen, zumindest für ein paar Monate. Aktiv auf diesem Gebiet sind beispielsweise auch die Bibliotheken. Wir haben nach Nutzen und Erfahrungen gefragt von Austauschprogrammen für Lernende und Berufsbilder.

Weiter stellen wir in dieser Ausgabe Menschen vor, die einen Berufswechsel vollzogen haben –  freiwillig oder durch äussere Umstände bedingt. So etwa die gelernte Fotolaborantin, die „on the job“ den Betrieb einer Chemischen Reinigung gelernt  und sich den Traum von der Selbständigkeit erfüllt hat. Oder den gelernten Informatiker, der durch Zufall zu seinem Traumjob als Bus- und Tramfahrer fand.

Weiter im Heft:

– Besuch bei der letzten „Super Constellation“, der Königin der Lüfte
– Céline Zimmermann (18) hält Rückschau auf drei Jahre KV-Lehre
– Pausengespräch mit Matthias Kunz zu seinen zwei verschiedenen Berufen

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Juni 2018