Dezember 2016

Kunst und Kultur an Berufsfachschulen

Auf den ersten Blick ist es nicht eben die zentralste Aufgabe der Berufsfachschulen, den Jugendlichen und jungen Erwachsenen Kunst und Kultur näherzubringen – zu eng und streng sind oft die Schullehrpläne. Und doch küssen die Musen durchaus auch Lernende: Katharina Eugster erzählt im neuen FOLIO, wie sie ihre Automatiker über im Alltag greif- und begreifbare kulturelle Errungenschaften an die Kunst heranführt: Letztlich ist es nicht wichtig, ob Michelangelo („la creazione di adamo“) oder sein Landsmann Massimo Rocchi („auä“) als Steigbügelhalter dient, und ein elegant designtes Auto kann gerade jungen Männern die Augen  für künstlerische Aspekte öffnen.

Dass Berufsfachschulen durchaus eingeladen sind, ihre Kundschaft mit Kultur zu versorgen, zeigt der Blick nach Bern und Zürich: Die Kulturvermittlungsstellen präsentieren ein erstaunlich breite Angebots-Palette. Was passiert aber im Hirn, wenn wir Musik machen oder Sport treiben? Zwei Psychologen der Uni Bern geben Auskunft.

Und nicht zuletzt werden Kunst und Kultur an Berufsfachschulen und in der Höheren Berufsbildung durchaus gelebt: So haben Zuger Schreiner-Lernende im Herbst an einem internationalen Kunstprojekt mitgewirkt. Studierende der HFTG Zug wiederum verkaufen derzeit Wohnaccessoires, die sie nicht nur via Businessplan auf ihre Markttauglichkeit abgeklopft, sondern vor allem auch selber entworfen, designt und als Prototypen hergestellt haben.

Weiter im Heft:

– Berufsschullehrpersonen als Künstler: Pausengespräch mit Stefan Suter, Gitarrist  der TBZ-Lehrerband

– Wie kommt es, dass ein grosser Teil der Lehrpersonen an Berufsfachschulen auch nach Jahren und Jahrzehnten im Beruf zufrieden ist? Neue Studie des EHB

– Berufsschullehrperson werden – und dann? Jürg Arpagaus von der PH Luzern über verschiedene Karrieremöglichkeiten

 

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Dezember 2016