Dezember 2014
Baustelle höhere Berufsbildung
Editorial
Für viele Lehrpersonen war 2014 kein Jahr der Berufsbildung, sondern ein Jahr der Sparübungen, der Ängste und Sorgen. Ich kann und will das nicht schönreden und auch nicht wegreden. Dennoch finde ich es wichtig, dass wir engagiert bleiben in unserem Beruf. Wir sind es unseren Lernenden schuldig, deren Zukunft wir mitprägen. Dass es die Lehrpersonen sind, die Jugendliche auf ihrem Weg fast schicksalshaft beeinflussen, zeigen in dieser vorliegenden Ausgabe verschiedene Beispiele: Sahit Kerhanaj beispielsweise schaffte es dank seiner Lehrerin in der damaligen Kleinklasse in eine gewöhnliche Primarschule und dank einer umsichtigen Reallehrerin später in die Sek. Der Mann ist heute Betriebsökonom und führt am Kantonsspital Baden eine Abteilung. Auch Noemi Kessler, mehrfache Goldmedaillen-Gewinnerin, konnte auf das Vertrauen ihrer Ausbildner bauen.
Wir haben mit diesen Personen gesprochen, weil sie sich weiterbilden. Eine Lehre und spätere Weiterbildungen sind nach wie vor Königswege für eine Karriere in kleineren und mittleren Betrieben. Warum die höhere Berufsbildung dennoch unbedingt ein schärferes Profil braucht, lesen Sie im Beitrag von Christoph Thomann, Vizepräsident des BCH.
Titelthema
Baustelle höhere Berufsbildung
– Wer profitiert von der HBB? Wer bezahlt?
– Braucht die HBB eigene Titel? Welche?
– Gespräch mit Josef Widmer, stv. Direktor SBFI
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