ECVAET

ECVAET 3
Die europäische Meisterausbildung in der Veranstaltungstechnik
Ein EU-Projekt mit den Partnern Schweiz, Deutschland, Österreich und Liechtenstein

  • Das Ziel ist nicht eine europäisches Reglement, sondern ein Rahmenkonzept, nach dem die einzelnen Länder ihre Ausbildungen festlegen können.
  • Die Basis bildet die Kompetenzmatrix, welche die allgemeinen fachlichen Kompetenzen beschreibt. Diese Kompetenzmatrix wurde auf Grund der Erhebungen (bestehende Reglement, Interviews mit Fachleuten, Umfrage bei Stakeholders) erstellt.
  • Aus dieser Kompetenzmatrix wurde dann der Bildungsplan entwickelt.
  • Es ist dann Sache der Ländern, diesen gemeinsamen Bildungsplan mit länderspezifischen Aspekten zu ergänzen (Gesetze, Vorschriften, Normen etc.)
  • Die so erstellten nationalen Ausbildungsreglemente kann man dann als europäisch bezeichnen, weil sie im fachlichen Bereich übereinstimmen.

Alle Resultate aus dem Projekt werden ab November 2017 aufgeschaltet auf www.ecvaet.eu.

Die Vorgängerprojekte
Im Ersten Projekt ECVAET bzw. ECVAET 1 wurden die Grundausbildungen der Länder CH, FL, DE und AT zur Veranstaltungstechnik verglichen und mit einer gemeinsamen Kompetenzmatrix gemäss ECVET beschrieben. Zusätzlich wurde eine Sicherheitsmatrix entwickelt, um die zahlreichen Sicherheitsaspekte in diesem Berufsfeld adäquat abzubilden. Das Projekt wurde im September 2013 abgeschlossen.

Das zweite Projekt ECVAET 2, auf den sich diese Eingabe vornehmlich bezieht,  wurde im September 2015 abgeschlossen mit einem umfassenden Bericht und der Umschreibung der 5 Ergänzungsmodulen. Diese Module liegen in 6 Varianten vor, je nach Ursprungsland und Zielland. Alle Unterlagen findet man unter www.ecvaet2.eu.

In diesem Projekt konnte exemplarisch der Unterschied zwischen einer formalen Anerkennung und einer echten Gleichwertigkeit aufgezeigt werden. Dieser Unterschied hat für den Arbeitsmarkt ein grosse Bedeutung. Im Projekt hat sich gezeigt, dass die fachliche Ausbildung in den genannten Ländern weitgehend übereinstimmt. Die grossen Differenzen zeigen sich aber in den Gesetzen und Regelungen, welche in der beruflichen Tätigkeit zu beachten sind.

Die Veranstaltungstechnik kennt sehr viel Sicherheitsbestimmungen, die sich aber im Detail von Land zu Land stark unterscheiden. Trotzdem bestehen in den EU-Ländern weitgehende formale Anerkennungen. In der Praxis können aber oft nur einheimische Bewerber eingesetzt werden, weil auswärtigen Bewerbern die Kenntnisse der länderspezifischen Regelungen fehlen. Oft müssen diese auch noch zertifiziert sein, damit die entsprechende Verantwortung übernommen werden kann. Fazit: Eine formale Anerkennung ist noch keine echte Gleichwertigkeit auf dem Arbeitsmarkt. Mit dem Projekt wird aber die Möglichkeit dazu gegeben.