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Nummer 155 vom März 2020
Nummer 155 vom März 2020
- Corona-Virus I: Berufsschulen geschlossen
- Corona-Virus II: Umstellen auf E-Learning
- Corona-Virus III: Zahlreiche Vollzugsfragen
- Corona-Virus IV: Abschlussprüfungen
- Corona-Virus V: Keine Veranstaltungen
- Corona-Virus VI: Rechtliche Situation
- Corona-Virus VII: Aufruf BCH-Folio
- Bundesrat will Bildung weiter stärken
- Mint I: Warum Frauen nicht in diesen Berufen sind
- Mint II: Bund verlängert Pilotversuch
- Lernende auf der Sekundarstufe II
- Panorama mit dem Thema Berufe im Wandel
Corona-Virus I: Berufsschulen geschlossen
Am Freitag, 13. März hat der Bundesrat entschlossen, mit sofortiger Wirkung alle Schulen zu schliessen. Seit Montag findet deshalb auch an den Berufsschulen wegen des Corona-Virus keinen Unterricht mehr statt und die Schulen bleiben geschlossen. Die neusten Informationen finden Sie auf der Seite des BAG. Der LCH erachtet das Verbot als folgerichtig. In einer Mitteilung fordert er allerdings, dass die Rahmenbedingungen für Lehrpersonen schnell geklärt werden.
Corona-Virus II: Umstellen auf E-Learning
Die Berufslehrpersonen stecken in einer schwierigen Situation: Von heute auf Morgen sollten sie den Schulstoff auf ELearning umstellen. Die Schulleitenden stehen dazu in direktem Kontakt mit ihren Kantonen. Viele Berufsfachschulen sind bereits gut ausgerüstet für eine Umstellung auf E-Learning, aber im Detail sind noch viele Fragen zu klären. Im Auftrag der EDK und des SBFI hat die Fachagentur educa.ch unter der Bezeichnung eduport.ch eine Website mit einem breiten Angebot zum E-Learning eröffnet. Aufgrund der Entwicklungen wurde eine erste Version kurzfristig vorbereitet. Der Dienst basiert auf Arbeiten im Rahmen der geltenden Digitalisierungsstrategien von Bund und Kantonen. Die aktuelle Lage mit der COVID-19-Pandemie beschleunigt deren Umsetzung.
Corona-Virus III: Zahlreiche Vollzugsfragen
Die Verbundpartner der Berufsbildung (Bund, Kantone und Organisationen der Arbeitswelt) haben sich auf ein gemeinsames, nationales Vorgehen geeinigt. Die wichtigsten, allgemeinen Punkte der verbundpartnerschaftlichen Abmachung finden Sie in dieser Mitteilung. Die aktuellsten Informationen finden Sie jeweils auf der Corona-Seite des SBFI.
Corona-Virus IV: Abschlussprüfungen
Das neue Coronavirus wirkt sich auch auf die Qualifikationsverfahren der beruflichen Grundbildung («Lehrabschlussprüfungen») aus. Die Berufslernenden sollen trotz Corona-Virus wie in den Vorjahren ihren Lehrabschluss mit einem eidg. Fähigkeitszeugnis bzw. einem eidg. Berufsattest realisieren können. Dies gilt auch für die Berufsmaturität. Das schreiben die Verbundpartnerschaften in einer gemeinsamen Mitteilung. Die Arbeiten für ein national abgestimmtes und auf die gegebenen Umstände angepasstes Verfahren laufe auf Hochtouren. Gesundheit und Schutz stehen auch in der Berufsbildung an oberster Stelle. Hier finden Sie die gesamte Miteilung.
Corona-Virus V: Keine Veranstaltungen
Die Weisungen des Bundesrates sind klar: Bis mindestens 19. April finden keine Veranstaltungen statt und Ansammlungen von mehreren Personen sind zu vermeiden und falls doch unumgänglich, Abstand von 2 Meter einhalten, in einem Raum mind. 4 m2 pro Person. Damit fallen alle Generalversammlungen von BCH-Sektionen aus. Das betrifft auch alle Grossveranstaltungen wie die Verbundpartnertagung des SBFI oder der Swiss Skills Summit. Wann Veranstaltungen wieder möglich sein werden, weiss heute niemand. Auch nicht, ob Veranstaltungen nachgeholt werden oder ganz ausfallen.
Corona-Virus VI: Rechtliche Situation
Wie sieht die rechtliche Situation beim Homeoffice aus? Und wie zeigt sich die rechtliche Situation bei den Schulen? Die April-Ausgabe von „Bildung Schweiz“ sieht einen Artikel zum Schulrecht vor. Mit der freundlichen Bewilligung des LCH dürfen wir einen Vorabdruck des Artikels zur Verfügung stellen. Daneben finden Sie bei den kantonalen Ämtern hilfreiche Informationen. Das SRF wiederum hat in verschiedenen Gefässen wie beispielsweise im Kassensturz, über allgemeine Rechts- und sonstige Fragen Antwort.
Corona-Virus VII: Aufruf BCH Folio
Das Corona-Virus stellt die Schweiz – und die Berufswelt – auf den Kopf. Das beschäftigt auch die Redaktion das BCH Folio. Für die nächste Ausgabe suchen wir Inputs, Anregungen, Fragen rund um die herausfordernde Zeit während der Corona-Krise. Wie gehen Sie als Lehrperson mit der Situation um? Wo drückt der Schuh? Was hat Sie überrascht? Oder gar gefreut? Was lief besser als erwartet und was endete in einer Katastrophe? Uns interessiert Ihre Geschichte! Melden Sie sich per Mail an unsere Redaktion: rbuehler@bch-fps.ch
Bundesrat will Bildung weiter stärken
Mehr Geld für Bildung: Für die Periode 2021 – 2024 hat der Bundesrat knapp 28 Milliarden Franken beantragt. Das sind rund zwei Milliarden mehr als in der Förderperiode 2017 – 2020. Dies entspricht bei den heutigen Teuerungsannahmen einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von nominal 2,2 Prozent. Ziel ist, dass die Schweiz in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation international führend bleibt. Zu den grossen Herausforderungen zählt der digitale Wandel. Hier erfahren Sie mehr.
Mint I: Warum Frauen nicht in diesen Berufen sind
Eine Studie der Universität Bern hat analysiert, inwieweit sich Jugendliche am Ende der obligatorischen Schulzeit eine berufliche Zukunft als Fachkraft im MINT-Bereich vorstellen können. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass junge Frauen ihre mathematischen Kompetenzen im Vergleich zu jungen Männern unterschätzen und dass dies mit einer geringeren Präferenz für eine berufliche Zukunft im MINT-Bereich einhergeht. Massnahmen, die das mathematische Selbstbild junger Frauen verbessern, könnten dabei helfen, den Fachkräftemangel in den MINT-Berufen zu bekämpfen. Die Studie wurde in Die Volkswirtschaft vorgestellt.
Mint II: Bund verlängert Pilotversuch
Der Bundesrat hat den Pilotversuch für praxisintegrierte Bachelorstudiengänge (PiBS) an Fachhochschulen verlängert. Ziel des seit 2014 laufenden Versuchs ist es, die Praxisorientierung der Studierenden zu stärken und den Fachkräftemangel im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu mindern. Insbesondere Personen mit einer gymnasialen Maturität können direkt und ohne vorgängige einjährige Arbeitswelterfahrung in ein vierjähriges praxisverstärktes Fachhochschulstudium einsteigen. Hier finden Sie weitere Informationen.
Lernende auf der Sekundarstufe II
Regelmässig publiziert das BFS (Bundesamt für Statistik) die Zahlen der Lernenden auf der Sekundarstufe II. Von den 363‘000 Lernenden im Schuljahr 2018/19 absolvierten 61% eine berufliche Grundbildung und knapp 28% eine allgemeinbildende Schule (gymnasiale Maturität oder Fachmittelschulabschluss). Gemessen an den Gesamtzahlen hat sich in den letzten zehn Jahren eine leichte Verschiebung von 2 % von der Berufsbildung zu den Gymnasien ergeben. Weitere Details sind auf der Website des BFS zu finden.
Panorama mit dem Thema Berufe im Wandel
Berufe im Wandel: Das ist das Fokusthema der Zeitschrift PANORAMA. Neue Berufe jenseits der Digitalisierung, die Infragestellung des Berufsprinzips und das neue Berufsfeld „E-Sport“ finden im Heft statt. Ein neues Verfahren zur Anrechnung von Bildungsleistungen im Kanton Zürich, eine Zwischenbilanz zur Bildungspflicht bis 18 Jahre im Kanton Genf und Erfolgsfaktoren einer RAV-Beratung finden ebenfalls Platz im Heft. Hier können Sie die spannende Ausgabe bestellen.
Bis auf Weiteres verzichten wir auf Veranstaltungshinweise.