Archiv
Nummer 125 vom Mai 2017
- Statistiken zur Berufsbildung veröffentlicht
- Integrationsvorlehre als Hilfe für Flüchtlinge
- Erstmals FoBBIZ-Preis 2017 vergeben
- Erfolgreicher Tag der Berufsbildung
- WorldSkills Basel auf gutem Wege
- Medien: Diskussion über flexibles Lehrmodell
- Thurgau verabschiedet sich vom Frühfranzösisch
- FoBBIZ-Weiterbildung im internationalen Kontext
- Seminar: Weiterbildung über religiöse Diversität
- Veranstaltung: Umgang mit demotivierten Jugendlichen
- Anzeige: MoneyFit 3 – das Lernangebot zum Umgang mit Geld
Statistiken zur Berufsbildung veröffentlicht
Im Jahr 2016 absolvierten 296’000 Jugendliche eine berufliche Grundbildung, 78’000 begannen eine Berufslehre und 69’000 schlossen eine ab. 14’300 junge Berufsleute erzielten einen Berufsmaturitätsabschluss. Das sind nur einige Zahlen der neuen Broschüre des SBFI «Berufsbildung in der Schweiz – Fakten und Zahlen 2017». Die Broschüre ist online und gedruckt gratis verfügbar. Sie ist in fünf Sprachen, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Englisch erhältlich. Hier finden Sie die gesamten Statistiken.
Integrationsvorlehre als Hilfe für Flüchtlinge
Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene haben oft keinen Zugang zur Arbeitswelt. Die Integrationsvorlehre soll dies ab 2018 ändern. Das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB und das Staatssekretariat für Migration SEM haben in Bern das Pilotprojekt vorgestellt. Die Integrationslehre soll ein Jahr dauern und jährlich 800 bis 1000 Flüchtlinge umfassen. Um das Pilotprojekt umzusetzen, sind insbesondere die Berufsbildungsämter der Kantone sowie die Berufsverbände und weitere Organisationen der Arbeitswelt gefordert. «Das Interesse der Kantone an der Integrationsvorlehre ist gross», erklärte Adrian Gerber, Chef der Abteilung Integration beim SEM bei der Projektpräsentation. Hier finden Sie weitere Informationen.
Erstmals FoBBIZ-Preis vergeben
Anfangs Mai wurde erstmals der FoBBIZ-Preis 2017 vergeben. Mit diesem Preis werden besondere Erfahrungen oder Ergebnisse ausgezeichnet, welche dazu beitragen, die Berufsbildung im internationalen Kontext weiter zu bringen. Der erste Preis geht an ein Projekt von Swisscontact in Laos. Der zwiete an ein Projekt von Don Bosco in Sao Paulo in Brasilien. Der erste Preis wird mit 5000 Franken dotiert; 3000 Franken erhielt der Zweitplatzierte. Weitere Informationen auf der FoBBIZ-Homepage.
Erfolgreicher Tag der Berufsbildung
Bereits zum neunten Mal hat am 10. Mai 2017 der Tag der Berufsbildung stattgefunden. Dieser Tag wurde eingeführt, um auf die Stärken des dualen Bildungssystems in der Schweiz aufmerksam zu machen. Mitgemacht haben 19 Kantone und das Fürstentum Liechtenstein sowie verschiedene Schweizer Privatradios. Der Tag der Berufsbildung wird unterstützt von berufsbildungplus, eine Initiative von Bund, Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt. Hier finden Sie Informationen über die Radiosendungen zum Thema.
WorldSkills Basel 2021 ist auf gutem Wege
Basel wirbt für sich: Die Bewerbung für die Berufsweltmeisterschaften 2021 ist auf gutem Wege. Internationale Funktionäre haben sich Ende April ein Bild von dem möglichen Durchführungsort gemacht. Sie schauten sich insbesondere das Messegelände genauer an. Gemäss Angaben von Swissskills waren sie begeistert von der Infrastruktur und lobten die Organisation der Schweizer. Nach dem positiven Signal von WorldSkills International geht das Bewerbungskomitee nun mit Hochdruck daran, das Dossier zu vervollständigen. Der Entscheid über die Vergabe fällt im Oktober an der Generalversammlung anlässlich der WorldSkills Abu Dhabi 2017. Hier finden Sie die gesamte Meldung.
Medien: Diskussion über flexibles Lehrmodell
Die flexibilisierte Lehre der Gewerblich-Industriellen Berufsschule Bern GIBB sorgt für mediales Echo: Ab 2019 sollen rund 1000 Lehrlinge diese Art von Lehre absolvieren. Darüber haben nun die «NZZ am Sonntag» und «20 Minuten» berichtet. In der flexibilisierten Lehre geht es darum, dass Ausbildende zuerst lernen, was sie im Betrieb am dringendsten brauchen. Durch die Auflösung der Reihenfolge der Pflichtmodule und Einführung von Selbstlern-Elementen soll die Präsenzzeit an der Schule von zwei auf bis zu einen Tag pro Woche reduziert werden.
Thurgau verabschiedet sich vom Frühfranzösisch
Das Thurgauer Kantonsparlament ist auf dem Wege, sich vom Frühfranzösisch zu verabschieden. Der Unterricht auf Primarstufe habe zu wenig gebracht. Gleichentags erklärte das Bundesgericht die Bündner Fremdsprachen-Initiative für gültig. Diese strebt in dem dreisprachigen Kanton nur noch eine Fremdsprache in der Primarschule an. Der Lehrerverband LCH bedauert die Entwicklung, wie Präsident Beat W. Zemp in verschiedenen Medien sagt. Hier finden Sie weitere Informationen.
FoBBIZ-Weiterbildung im internationalen Kontext
Am 13. Juni von 15 bis 17 Uhr findet an der Pädagogischen Hochschule Zürich eine Weiterbildung der FoBBIZ-Themenreihe «Förderung von Qualität und Professionalität des Berufsbildungspersonals im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit» statt. Das FoBBIZ geht in dieser Reihe der Frage nach, wie die Berufsbildung zu qualitativ hochstehendem, professionellem Personal kommt – und es auch behalten kann. Anmeldeschluss ist der 31. Mai. Hier finden Sie weitere Informationen.
Seminar: Umgang mit religiöser Diversität
Am 21. Und 22. Juni findet im Weiterbildungszentrum der Universität Freiburg ein Seminar zum «Konstruktiven Umgang mit religiöser Diversität: Islam, Recht und schweizerische Verwaltungspraxis» statt. Das Seminar richtet sich an Fach- und Leitungspersonen aus Verwaltung, Sozialwesen und Bildung und kostet 480 Franken. Anmeldung und weitere Informationen: www.unifr.ch/formcont
Veranstaltung: Null Bock – Umgang mit demotivierten Jugendlichen
Am Samstag, 3. Juni 2017 findet im Institut für Konfliktmanagement Zürich eine Weiterbildung im Umgang mit demotivierten, männlichen Jugendlichen statt. Wie soll man auf dieses Verhalten reagieren? Welches sind die Hintergründe? Wie kann man solche Schüler dazu bringen sich im Unterricht einzubringen? Der Kurs kostet 300 Franken. Weiter Informationen und Anmeldung finden Sie hier: www.ikm.ch
MoneyFit 3 – das Lernangebot zum Umgang mit Geld für die Sekundarstufe II
MoneyFit von PostFinance ist die umfassendste Initiative zur Stärkung der Finanzkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Mit einem Gamified Test zu Themen wie Lohn, Versicherungen, Internethandel, Kauf und Finanzierung können Jugendliche überprüfen, wie fit sie in Finanzfragen sind. Dabei steigern sie kontinuierlich ihre Kompetenzen und stellen diese spielerisch unter Beweis. Alle weiteren Infos sowie das kostenlose Lehrmittel sind erhältlich unter www.moneyfit.postfinance.ch.