Archiv
Nummer 109 vom Dezember 2015
- Der BCH wünscht frohe Festtage und einen sanften Rutsch
- Smartphone: Das neue Folio ist erschienen
- Ein Manifest zum Tag der Bildung im Januar
- Bundesrat bestätigt EHB-Rat für vier Jahre
- Fachleute für Worldskills in Abu Dhabi gesucht
- Zwangsferien in Luzern sorgen für Wirbel
- Jede zweite Stelle wird automatisiert
- KV-Laufbahntag stösst erneut auf grosses Echo
- Basler Lehrling des Jahres gekürt
- Veranstaltung: Austausch in der Berufsbildung
- Tagung: Bildungsverläufe beeinflussen
- BCH: Regelung Inserateverkauf
Der BCH wünscht frohe Festtage und einen guten Rutsch
Der Zentralvorstand von Berufsbildung Schweiz (BCH) wünscht Ihnen allen frohe Festtage und einen sanften Rutsch ins 2016. Dass Sie mit viel Enthusiasmus, Freude und Inspiration ins neue Jahr starten und diesen Elan im Unterricht weiter geben können.
Smartphone: Das neue Folio ist erschienen
98 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 19 in der Schweiz haben ein eigenes Mobiltelefon. Dies geht aus einer Studie hervor. Das Dezember-Folio ist dem Gadget Nummer eins unseres Jahrzehnts gewidmet: Welchen Nutzen hat das Smartphone im Unterricht, oder dient es – wenn überhaupt – eher dem individuellen Lernen? Welche Risiken birgt es? Wie sehen Jugendliche ihren Umgang mit dem Gerät – und was passiert, wenn sie für zwei Wochen darauf verzichten? Diese und weitere Themen finden Sie im neuen Folio, welches Sie hier auch als Einzelexemplar bestellen können.
Ein Manifest zum Tag der Bildung am 13. Januar
Zürcher Lehrpersonen wehren sich gegen den Leistungsabbau in der Bildung. Verantwortliche der Bildungsinstitutionen und -verbände des Kantons haben ein Manifest verfasst. In dem fordern sie gemeinsam ein Umdenken. «Wir warnen ausdrücklich vor den langfristigen Folgen einer kurzfristigen Sparpolitik.» Weiter heisst es: «Das duale Bildungssystem mit seinen Anschlüssen an die Hochschulen ist weltweit einzigartig. Die vergleichsweise tiefe Jugendarbeitslosigkeit und die Stabilität unserer Schulen und Hochschulen sind Pfeiler der Gesellschaft und unseres Wohlfahrtsstaates.»Die Unterzeichner des Manifests wollen ihren Anliegen am 13. Januar 2016 mit einem Tag der Bildung Nachdruck verleihen. Anders als in andern Kantonen ist in Zürich zwar noch nicht bekannt, wo konkret gespart werden soll – dass gespart wird, ist hingegen beschlossene Sache. Hier können Sie das Manifest unterzeichnen und erhalten Informationen zum Tag der Bildung.
Bundesrat bestätigt EHB-Rat für vier Jahre
Der Bundesrat bestätigt den Präsidenten, den Vizepräsidenten und die Mitglieder des EHB-Rates für die nächsten vier Jahre. Die Mitglieder des Rates freuen sich über die Wiederwahl und das ihnen entgegengebrachte Vertrauen. Nach einer intensiven Planungsphase und diversen Wechseln im Rat sei in der kommenden Zeit Kontinuität auf strategischer Ebene wichtig. Unter anderem deshalb haben sich alle Mitglieder der Wiederwahl gestellt. Die noch bis Ende 2015 laufende Amtszeit war eine aussergewöhnlich ereignisreiche Periode. Sie stand im Zeichen der Strategieentwicklung und -umsetzung, was eine intensive Auseinandersetzung mit den Zielen und Kundengruppen mit sich brachte. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage.
Fachleute für WorldSkills Abu Dhabi gesucht
Die WorldSKills 2017 finden erstmals in einem arabischen Land – in Abu Dhabi – statt. Nun ist das Organisationskomitee des Emirats auf der Suche nach Unterstützung. Gefragt sind Fachleute in allen Bereichen der Organisation eines solchen Grossanlasses – beispielsweise in der Technik, Logistik, Sponsoring aber auch Finanzen und Administration werden Fachkräfte gesucht. Es warten spannende Aufgaben und die Gelegenheit, viele neue, internationale Kontakte zu knüpfen. Nicht zuletzt können die Erfahrungen nützlich sein, wenn 2021 die WorldSkills hierzulande, nämlich in Basel, stattfinden werden. Die genauen Stellenbeschreibungen finden Sie unter auf der Webseite von worldskills.
Zwangsferien in Luzern sorgen für Wirbel
Sparmassnahmen in Luzern sorgen für Unverständnis: Um das Loch im Budget 2016 zu stopfen, werden im nächsten Jahr eine Woche Zwangsferien für alle Schüler und Lehrpersonen sämtlicher Gymnasien und Berufsschulen verordnet. Damit will der Kanton 4 Millionen Franken einsparen. Die Idee ist nicht neu, sondern wurde bereits vor zwei Jahren diskutiert – damals aber noch klar abgelehnt. Der BCH hat sich über die Kehrtwende schockiert darüber geäussert. «Jede Woche weniger Unterricht bedeutet mehr Druck für die Lehrlinge während des Jahres», sagte BCH-Zentralpräsident Daniel Thommen. In einem NZZ-Kommentar werden die Zwangsferien stark kritisiert. Der Journalist nennt die Sparübung konzept- und kopflos. Hier finden Sie den gesamten Kommentar in der NZZ. Aus dem Kanton Luzern gibt es aber auch Positives zu berichten: Entgegen der vorausgegangenen Pläne wird nun die renommierte Grafikschule (Fachklasse Grafik) doch nicht geschlossen und kann weiter bestehen. Hier finden Sie weitere Informationen.
Jede zweite Stelle wird automatisiert
Roboter werden künftig den Schweizer Arbeitsmarkt verändern. Fast jede zweite Stelle könnte in den nächsten 20 Jahren automatisiert werden. Das geht aus einer Studie des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte im Auftrag des Schweizer Fernsehens hervor. Deloitte nimmt eine Studie der Englischen Universität Oxford für den US-Arbeitsmarkt als Grundlage und nutzt für den Schweizer Markt Zahlen des Bundesamtes für Statistik. Überraschend: Nicht das Ausbildungsniveau ist die massgebende Grösse. Auch Hochqualifizierte Stellen wie Finanzberater und Ingenieure sind betroffen. Mehr dazu beim SRF.
KV-Laufbahntag stösst erneut auf grosses Echo
Die KV Zürich Business School hat Mitte November den zweiten «KV-Laufbahntag» durchgeführt. Erneut erreichten sie ein grosses Echo: Rund 280 Leute nahmen am Anlass teil. Der «KV-Laufbahntag» bietet kaufmännischen Lernenden im letzten Lehrjahr sowie ihren Berufs- und Praxisbildner/innen Orientierung für die frühzeitige, aktive Planung der weiteren Laufbahn. Dabei werden Themen wie Standortbestimmung, Lehrabschluss und Perspektiven vertiefter behandelt. Nebst vielen Informationen bot sich auch die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen. Das Fazit der Teilnehmenden fiel ausgesprochen positiv aus. Neben des umfangreichen Informations- und Beratungsangebots schätzten sie die motivierende und inspirierende Atmosphäre sowie die Interaktion zwischen Lernenden und Berufs-/Praxisbildnern. Hier finden Sie weitere Informationen.
Basler Lehrling des Jahres gekürt
Basel hat den Lehrling des Jahres 2015 gekürt. Er heisst Roger Wenger und absolviert seine Lehre als Strassentransportfachmann bei der Firma Jost Transport. AG. Der Wettbewerb «Lehrling des Jahres» ist eine Initiative des Gewerbeverbandes Basel-Stadt, Migros Kulturprozents und der Basler Zeitung. Der «Lehrling des Jahres» wurde 2009 lanciert um das Bild der Berufsbildung aufzuwerten. Für die Auszeichnung können sich Lehrlinge bewerben. Die Fachjury wählt dann zehn Finalisten und Finalistinnen, welche in einem Online-Voting um die Gunst der Öffentlichkeit buhlen und sich an einem Contest-Tag gegeneinander messen. An der Preisverleihung wartet dann die letzte Prüfung. Wer über alle Bereiche am Besten abschneidet, wird ausgezeichnet und erhält ein Preisgeld. Hier finden Sie weitere Informationen.
Veranstaltung: Austausch in der Berufsbildung
In Solothurn findet am 27. Januar das Tagesseminar: «Austausch in der Berufsbildung: Informations- und Vernetzungstagung» statt. Die Tagung richtet sich an Berufsbildungsverantwortliche in Unternehmen, Schulen und Behörden. Wie wird Austausch umgesetzt? Welche Ziele verfolgen Akteure der Berufsbildung mit der Austauschförderung? Ausgehend von diesen Leitfragen stehen aktuelle Entwicklungen zum Thema, Praxisbeispiele und der Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden im Fokus der Tagung. Interessierte können sich bis am 22. Dezember noch anmelden.
Tagung: Bildungsverläufe beeinflussen
Am 22. Januar 2016 findet an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Solothurn die Internationale Tagung: «Erfolgsfaktoren und Risikosituationen in Bildungsverläufen – Befunde und Perspektiven» statt. An der Tagung wird gezeigt, wovon individuelle Entwicklungsverläufe und Schulabschlüsse abhängen und welche Steuermöglichkeiten bestehen. Nebst neuen Forschungsergebnissen werden pädagogische Handlungsoptionen erörtert. Die Tagung schafft eine Plattform zur Diskussion zwischen Forschung, Politik, Verwaltung und Schulpraxis und soll das gegenseitige Verständnis fördern.
BCH: Regelung Inserateverkauf
Nach einer Zwischenlösung hat der BCH nun eine definitive Lösung für die Akquisition der Inserate gefunden. Neu zuständig ist: Pascal Bösiger bei Axel Springer Schweiz AG, Fachmedien
Förrlibuckstrasse 70, 8021 Zürich. 048 444 51 09. pascal.boesiger@fachmedien.ch.