Archiv
Nummer 97 vom 17. November 2014
- Erziehungsdirektoren geben Lehrplan 21 zur Einführung frei
- BCH-Präsidentenkonferenz in Basel mit neuen Ideen
- Der BCH hat sein Großes Netzwerk visualisiert
- «Samsung Smart Classroom» in Unteriberg eröffnet
- Nahost-Experte Ulrich Tilgner referierte am GIBZ Zug
- Der NQR Berufsbildung ist in Kraft
- Bundesrat genehmigt Wahl der neuen EHB-Direktorin
- PH St. Gallen gewinnt ENTERPRIZE 2014
- Didacta Schweiz zieht positive Schlussbilanz
- Lehre für Zimmerleute wird praxisorientiert ausgebaut
- Pro Juventute zeigt Jugendlichen «echtes Leben»
- Neues Berufsbildungs-Abkommen mit Liechtenstein
- Ausstellung zum Thema «Geld» im Stapferhaus Lenzburg
- BCH News für Ihr Inserat oder Ihre Stellenausschreibung
Erziehungsdirektoren geben Lehrplan 21 zur Einführung frei
Die Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz (D-EDK) hat den überarbeiteten Lehrplan 21 zur Einführung freigegeben. «Wir haben einen Meilenstein erreicht, auf den wir stolz sind», sagte der Schaffhauser Regierungspräsident Christian Amsler, Präsident der D-EDK, in Zürich. Die im Frühling beschlossenen Aufträge zur Überarbeitung seien weitestgehend umgesetzt worden. Das Ergebnis übergebe man jetzt in die Obhut der Kantone. Der Lehrplan 21 soll die Lernziele der Volksschule für die Deutschschweiz vereinheitlichen. Der LCH hat bereits positiv Stellung genommen, verlangt aber die nötigen Ressourcen von den Kantonen.Hier können Sie sich mit der vollständigen Vorlage zum Lehrplan 21 auseinander setzen. Und hier finden Sie die Stellungnahme des LCH.
BCH-Präsidentenkonferenz in Basel mit neuen Ideen
An der Präsidentenkonferenz des BCH vom 30. Oktober nahmen rund 20 Sektionspräsidentinnen und -präsidenten sowie geladene Gäste und der Zentralvorstand teil. Aus aktuellem Anlass der Didacta fand die PK im Messeturm in Basel statt. Die ZV-Mitglieder präsentierten Aktivitäten und Impressionen aus dem Verbandsleben 2014. Nicht fehlen durfte natürlich das Lernenden-«Folio», sicherlich eines der Highlights des Jahres. Dazu liegt sogar ein Dankesschreiben von Bundesrat Johann Schneider-Ammann vor. Weiter hatte der BCH erstmals mit seinem Kommunikationspartner Orell Füssli einen gemeinsamen Auftritt an der Didacta. Die Resonanz war sehr positiv. «Es kamen viele Besucher, insgesamt sicher eine tolle Erfahrung», sagte Geschäftsführer Stefan Rentsch. Präsident Daniel Thommen warf einen Blick in die Zukunft mit neuen Ideen. Auch die Zusammenarbeit mit den Sektionen will der BCH weiter stärken. Daneben geht es 2015 darum, ein Jubiläum zu bestreiten: Der BCH wird stolze 140 Jahre alt. Am Ende wurde die langjährige LEVE-Präsidentin Doris Künzi mit grossem Applaus verabschiedet.
Der BCH hat sein grosses Netzwerk visualisiert
Berufsbildung Schweiz verfügt schon lange über ein grosses Netzwerk und hat dieses in den letzten Jahren stetig ausgebaut. Nun hat der BCH dieses Netzwerk in Form eines Subway-Systems visualisiert. Das System umfasst insgesamt drei Subway-Linien, die für die Felder «Mitglieder und Sektionen», «Kommunikation und Partner» sowie «Bildungsprojekte und Bildungspolitik» stehen. Die drei Subway-Linien und ihre Schnittpunkte machen das Netzwerk und den Einfluss des BCH in der Schweizer (Berufs-)-Bildung eindrücklich sichtbar. Erstmals vorgestellt wurde das Subway-Netzwerk am gemeinsamen Didacta-Stand des BCH und des Orell Füssli Verlags in Basel. Dort stiess das BCH-Netzwerk bei den zahlreichen Standbesuchern auf ein grosses Interesse. Hier können Sie sich das Netzwerk des BCH ansehen.
«Samsung Smart Classroom» in Unteriberg eröffnet
Im Rahmen einer offiziellen Zeremonie haben BCH-Kommunikationspartner Samsung und die Mittelpunktschule Unteriberg Ende Oktober gemeinsam einen «Samsung Smart Classroom» eröffnet. Dabei wurden rund 140 GALAXY TabPro 10.1‘‘ Tablets und zwei Large Format Displays 75‘‘ von Samsung in den Besitz der Schule übergeben. Die digitalen Unterrichtswerkzeuge dienen den Real- und Sekundarschülern nicht als Ersatz der bestehenden Lehrmittel, sondern als Ergänzung, um die digitalen Kompetenzanforderungen der heutigen Zeit abzudecken. Zusätzlich wird das Interesse der Lernenden gegenüber digitalen Medien positiv im Sinne der Bildung genutzt und die Lehrer erhalten ein interaktives Instrument bei der Gestaltung des Unterrichts. Im Zentrum des Projekts steht die Schulung der Medienkompetenz. Hier können Sie auf der Samsung-Website einen ausführlichen Bericht zum Thema lesen.
Nahost-Experte Ulrich Tilgner referierte am GIBZ Zug
Der Nahost-Experte Ulrich Tilgner beendet nach 35 Jahren seine Tätigkeit als Fernsehreporter. Auf Einladung des BCH-Vorstandsmitglieds Andreja Torriani erzählte er am Gewerblich-industriellen Bildungszentrum Zug GIBZ von seinen grossen Erfahrungen. Tilgner, der uns am Bildschirm seit Jahren die arabische Welt erklärt, analysierte vor rund 150 Zuhörerinnen und Zuhörern die neuen Schreckenstaten der IS und zeigte die Zusammenhänge auf zum früheren Regime im Irak. Er scheute sich nicht vor Kritik an der westlichen Politik und ging auch mit seinen Kollegen, den selbsternannten Kriegsreportern («So würde ich mich nie nennen. Ich bereise die Länder, nicht die Kriege») und der heutigen Medienlogik hart ins Gericht. Das alles tat Tilgner mit anekdotischen und beispielhaften Erzählungen, mit viel Humor und Scharfsinn. UlrichTilgner machte mit seinem Referat den Auftakt der neuen Reihe «GIBZ im Gespräch». Es folgen weitere Gespräche mit wichtigen Persönlichkeiten, über die wir Sie mit den News rechtzeitig informieren.
Der NQR Berufsbildung ist in Kraft
Am 1. Oktober trat die Verordnung über den nationalen Qualifikationsrahmen für Abschlüsse der Berufsbildung in Kraft. Diese schafft die Grundlage für die Einstufung aller formalen Berufsbildungsabschlüsse in einen nationalen Qualifikationsrahmen für Abschlüsse der Berufsbildung (NQR Berufsbildung) sowie für die Erarbeitung von Zeugniserläuterungen und Diplomzusätzen. An einer vielbesuchten Veranstaltung des SBFI am 22. Oktober in Bern wurde der NQR vorgestellt und erläutert. Der NQR soll vor allem die Höhere Berufsbildung im Ausland stärken, er sei aber nur eine von mehreren Massnahmen für die HBB, wie Josef Widmer vom SBFI erläuterte. Detaillierte Informationen zum NQR und zur Tagung finden Sie hier.
Bundesrat genehmigt Wahl der neuen EHB-Direktorin
Der Bundesrat hat die Wahl der neuen EHB-Direktorin, Dr. phil. Cornelia Oertle, genehmigt. Die neue Direktorin tritt ihr Amt am 1. Februar 2015 an. Bis zu diesem Zeitpunkt wird Dr. Alexandre Etienne das EHB weiterhin interimistisch leiten. Als Leiterin des Fachbereichs Gesundheit der Berner Fachhochschule verfügt Cornelia Oertle über mehrjährige Erfahrung und ausgewiesene Erfolge im Aufbau, der Weiterentwicklung und Führung eines Hochschulbereichs. Sie kennt die schweizerische Hochschul- und Berufsbildungslandschaft und ist gut vernetzt. Hier finden Sie die Mitteilung des EHB.
PH St. Gallen gewinnt ENTERPRIZE 2014
Die Stiftung Enterprise und das EHB habem am 6. November zum fünften Mal den ENTERPRIZE für herausragende Projekte in der beruflichen Aus- und Weiterbildung vergben. Das Projekt «MINT Partnerschaften» der Pädagogischen Hochschule (PH) St. Gallen überzeugte als Gewinner mit einem Konzept, das gezielt den Wissenstransfer zwischen Industrie und Schule (Sekundarstufe 1) fördert und dem Fachkräftemangel in technischen Berufen mit vielfältigen Massnahmen entgegentritt. Die weiteren Preisträger und nähere Angaben finden Sie hier auf der Homepage von EHB-Schweiz. Am selben Nachmittag wurde im Rahmen des EHB-Tages auch die Neuauflage des Buches «Berufsbildung in der Schweiz» von Emil Wettsein, Philipp Gonon sowie Evi Schmid vorgestellt, sicher eines der umfassendsten Werke zur Berufsbildung.
Didacta Schweiz zieht positive Schlussbilanz
Die Didacta Schweiz Basel ist am 31. Oktober nach drei intensiven Messetagen zu Ende gegangen. Die Zahl von 17’085 Fachbesuchern bestätigte die weiterhin zentrale Bedeutung der Bildungsmesse für die Schweizer Schullandschaft als Treffpunkt für Bildungsexperten und Ort des Meinungsaustauschs. Das Rahmenprogramm in der Arena, der zentralen Veranstaltungsplattform, erwies sich als Besuchermagnet. Die Ausstellenden zeigten sich zufrieden mit der klaren Struktur und der ästhetischen Umsetzung der Messe in den neuen Hallen. Auch der BCH, der an der Didacta gemeinsam mit dem Orell Füssli Verlag einen Stand führte, zieht eine positive Bilanz. Hier können Sie den ausführlichen Schlussbericht von Didacta Schweiz lesen.
Lehre für Zimmerleute wird praxisorientiert ausgebaut
Bauen mit Holz liegt im Trend. Entsprechend gross ist die Nachfrage nach qualifizierten Zimmerinnen und Zimmermännern, die als Generalisten und Spezialisten mit handwerklichem Geschick diesen ökologischen Werkstoff weiterverarbeiten. Mit der seit 2014 neu vier Jahre dauernde Lehre zur Zimmerin/Zimmermann mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) werden zukünftige Holzbauer noch praxisorientierter auf die Herausforderungen ihres Berufes vorbereitet. Diesen August starteten erneut rund tausend Lernende ihre Lehrzeit nach der neuen Bildungsverordnung. Hier können Sie die ausführliche Medienmitteilung von «Holzbau Schweiz» lesen.
Pro Juventute zeigt Jugendlichen «echtes Leben»
In der Schweiz setzen omnipräsente Darstellungen eines vermeintlich perfekten Lebens Jugendliche stark unter Druck. Das zeigt eine Ende Oktober veröffentlichte repräsentative Umfrage: ein Fünftel der Jugendlichen in der Schweiz fühlt sich verunsichert durch den Vergleich mit perfekten Selfies und aufregenden Partyfotos von Gleichaltrigen. Neben Selbstzweifeln können Ängste, Zwangs- oder Essstörungen bis zu psychischen Krisen und Depressionen die Folge sein. Um Jugendliche darin zu bestärken, sich nicht durch den Vergleich mit überhöhten Idealen unter Druck setzen zu lassen, lanciert Pro Juventute die schweizweite Jugendkampagne «Echtes Leben». Hier erfahren Sie alle Details zur Kampagne von Pro Juventute.
Neues Berufsbildungs-Abkommen mit Liechtenstein
Die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein haben ein Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung der beruflichen Grundbildung unterzeichnet. Die Abschlüsse beider Länder basieren auf denselben Bildungsinhalten. Mit der Unterzeichnung wird die Mobilität in Ausbildung und Berufsleben sichergestellt. Hier können Sie auf der Homepage des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung die ausführliche Medienmitteilung lesen.
Ausstellung zum Thema «Geld» im Stapferhaus Lenzburg
Seit dem 15. November ist im Stapferhaus Lenzburg Ausstellung «Geld. Jenseits von Gut und Böse» zu sehen. Die Ausstellung thematisiert unseren Umgang mit Geld auf persönlicher und gesellschaftlicher Ebene. Das Thema bietet viele Anknüpfungspunkte zur Lebenswelt von Jugendlichen. Es geht zum Beispiel um folgende Fragen: Wie viel Sackgeld bekommst du von deinen Eltern? Macht Geld glücklich? Wer bezahlt deine Handyrechnung? Das Thema Geld bekommt zudem mit dem Lehrplan 21 wahrscheinlich eine neue Relevanz. Detaillierte Informationen zum Angebot für Schulen inkl. Daten für die Einführungen für Lehrpersonen finden Sie hier auf der Homepage des Stapferhaus Lenzburg.
BCH News für Ihr Inserat oder Ihre Stellenausschreibung
Der BCH-Newsletter ist das geeignete Medium, um Ihr Inserat, Ihre Veranstaltung oder Ihre Stellenausschreibung an die interessierten Personen der Berufsfachschulen und der Berufsbildung zu bringen. Kontakt: Stefan Rentsch, info@bch-fps.ch oder Marc Niemann: mniemann@cavelti.ch.