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Nummer 82 vom 15. Juli 2013
- BCH-Geschäftsstelle: Stefan Rentsch ist neuer Geschäftsführer
- WorldSkills: Schweiz bleibt beste europäische Nation
- Parlamentarische Gruppe für Berufsbildung: Neuer Präsident
- Lehrplan 21: Auch der BCH wird Stellung nehmen
- Kanton Zug: BCH-Vorstandsmitglied Bruno Geiger leitet neues Projekt
- LCH fordert: Löhne der Lehrinnen und Lehrer müssen um 20% steigen
- Bivo Informatiker/in: Kurze Anhörungen eröffnet
- Bivo Coiffeur/Coiffeuse: Kurze Anhörungen eröffnet
- SMGV: Lern-App für Maler- und Gipserlernende
BCH-Geschäftsstelle: Stefan Rentsch ist neuer Geschäftsführer
Der neue BCH-Geschäftsführer heisst Stefan Rentsch. Er ist in Köniz bei Bern aufgewachsen und wohnt heute in Thun, wo künftig auch die Geschäftsstelle des BCH domiziliert sein wird. Der 37-Jährige wird seine 40-Prozent-Anstellung als Nachfolger von Gabriela Figi Anfang August antreten. Nach der vierjährigen Ausbildung zum Maschinenzeichner bei der Ascom hat Stefan Rentsch in verschiedenen Firmen gearbeitet und sich sowohl den Bachelor als auch den Master of Business Administration erworben. «Ich freue mich auf die neue Aufgabe beim BCH, denn die Berufsbildung liegt mir sehr am Herzen», sagt der neue BCH-Geschäftsführer, der bei verschiedenen Arbeitgebern selbst Lernende ausgebildet hat. BCH-Zentralpräsident Jörg Teusch spricht von einer «rundum qualifizierten, motivierten und professionellen Persönlichkeit», die man habe gewinnen können.
Mehr über Stefan Rentsch erfahren Sie auf der BCH-Homepage. Im nächsten BCH-Magazin «Folio» wird zudem ein Interview mit dem neuen Geschäftsführer erscheinen.
WorldSkills: Schweiz bleibt beste europäische Nation
Das Schweizer Team ist am 8. Juli 2013 von den 42. WorldSkills Competitions in Leipzig mit 17 Medaillen im Gepäck zurückgekehrt. Damit konnte die Schweiz ihren Spitzenplatz als beste europäische Nation erfolgreich verteidigen. Mit neun Gold-, drei Silber-, fünf Bronzemedaillen sowie 18 Diplomen belegte das Team an den Berufs-Weltmeisterschaften hinter Korea den zweiten Gesamtplatz. Die Schweiz war in 37 Berufen vertreten.
Der Technische Delegierte Rico Cioccarelli ist mit diesen Ergebnissen sehr zufrieden: «Wir konnten uns gegenüber den Berufs-Weltmeisterschaften in London 2011 deutlich steigern und sind nun mit Abstand das beste europäische Land.» Auch Delegationsleiterin Christine Davatz ist hocherfreut über das Spitzenresultat: «Wir haben alles gegeben und das Optimum erreicht. Es waren vier unvergessliche Wettkampftage mit einer top Organisation und Infrastruktur sowie einem sehr zuvorkommenden Gastgeber. Ein herzliches Dankeschön an unser Nachbarland Deutschland.»
Mit 1000 Teilnehmenden in 46 Disziplinen haben die WorldSkills Leipzig eine noch nie dagewesene Dimension erreicht. Junge Berufsleute aus 54 Nationen haben sich vom 3. bis 6. Juli gemessen und ihr berufliches Wissen und Können demonstriert. Die Schweizer Resultate und weitere Informationen sind auf der Homepage von SwissSkills aufgeschaltet.
Parlamentarische Gruppe für Berufsbildung: Neuer Präsident
Nach zehn Jahren als Präsident der Parlamentarischen Gruppe für Berufsbildung hat Ständerat Peter Bieri seine Funktion an Nationalrat Jacques-André Maire abgegeben. Nationalrat Peter Schilliger übernimmt die Vize-Präsidentschaft. Die Sekretariatsaufgaben hat der Zentralpräsident des BCH-FPS inne, Jörg Teusch. Die beiden Nationalräte und der Sekretär danken Peter Bieri für seinen unermüdlichen Einsatz für die Berufsbildung.
Seine erfolgreiche Arbeit ist der neuen Leitung an der Spitze der Parlamentarischen Gruppe für Berufsbildung Verpflichtung und Motivation. Die PGB hat mehr als hundert Mitglieder und leistet ihre Arbeit der Förderung der Berufsbildung in enger Zusammenarbeit mit dem SBFI. Sie organisiert dazu jährlich vier Sitzungen, die es den Mitgliedern des Parlaments erlauben, sich über die neuesten Entwicklungen der Berufsbildung auf dem Laufenden zu halten.
Lehrplan 21: Auch der BCH wird Stellung nehmen
Die Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz (D-EDK) hat am 28. Juni in Luzern den Lehrplan 21 vorgestellt. Dieser geht nun bis Ende Jahr in die Vernehmlassung. Auch der BCH wird dazu Stellung nehmen und nimmt gerne die Meinungen seiner Mitglieder entgegen. Anregungen sind bis spätestens Ende September an info@bch-fps.ch zu richten. Der BCH wird sich danach mit den anderen Verbänden absprechen.
Die Präsentation des gemeinsamen Lehrplans für die Volksschulen der 21 deutschsprachigen Kantone hat ein grosses Medienecho ausgelöst. Auch die SRF-Sendung «10vor10» berichtete prominent über den Lehrplan 21. Zu Wort kam unter anderen BCH-Vizepräsident Christoph Thomann, der davon warnte, in der Volksschule die handwerkliche Fertigkeit zu vernachlässigen. Diese sei nämlich «für viele Berufe eine wichtige Basis». Hier können Sie sich den ganzen «10vor10»-Beitrag vom 28. Juni ansehen.
Kanton Zug: BCH-Vorstandsmitglied Bruno Geiger leitet neues Projekt
Viele Unternehmen, insbesondere solche im internationalen Umfeld, rekrutieren bis heute ihre qualifizierten Fachkräfte im Ausland oder stellen nur Schweizer Akademikerinnen oder Akademiker mit den entsprechenden Diplomen ein. Das Amt für Berufsbildung des Kantons Zug wirkt diesem Trend mit Lösungen und neuen Angeboten entgegen. Es will einen höheren Bekanntheitsgrad des schweizerischen dualen Bildungssystems bei internationalen Unternehmen und deren Führungskräften erreichen. Deshalb hat es jetzt das Projekt «Positionierung der Berufsbildung des Kanton Zug im internationalen Umfeld» lanciert. Projektleiter ist BCH-Vorstandsmitglied Bruno Geiger. Hier finden Sie die Medienmitteilung zum neuen Projekt in Zug.
LCH fordert: Löhne der Lehrinnen und Lehrer müssen um 20% steigen
Viele Kantone leiden unter dem Mangel an korrekt ausgebildeten Lehrpersonen. Dieser Mangel bedrohe die Qualität der Bildung, schreibt der Dachverband LCH in einer Medienmitteilung. Der Mangel hat laut LCH auch mit den ungenügenden Anstellungsbedingungen zu tun. «Die Löhne der Lehrpersonen können mit denjenigen der Angestellten in der Privatwirtschaft und der öffentlichen Verwaltung nicht mithalten» schreibt der LCH und fordert: «Wenn der Schweiz die Ausbildung ihrer Kinder wichtig ist, dann sind die Kantone bzw. die Gemeinden als Arbeitgeberinnen aufgefordert, die Löhne in den kommenden fünf Jahren um bis zu 20% anzuheben. Denn ohne Lehrpersonen findet keine gute Bildung statt.» In der Medienmitteilung des LCH vom 1. Juli können Sie lesen, wie sich der Dachverband die Lohnerhöhungen konkret vorstellt.
Bivo Informatiker/in: Kurze Anhörungen eröffnet
Die Anhörung zur Totalrevision der Verordnungen über die berufliche Grundbildung und die Bildungspläne Informatiker/in EFZ durch das SBFI ist eröffnet. Sie dauert bloss bis zum 4. September 2013. Hier können Sie die Unterlagen herunterladen. Anregungen zu einer Stellungnahme durch den BCH sind bis zum 20. August 2013 an info@bch-fps.ch zu richten.
Bivo Coiffeur/Coiffeuse: Kurze Anhörungen eröffnet
Die Anhörung zur Totalrevision der Verordnungen über die berufliche Grundbildung und die Bildungspläne Coiffeur/Coiffeuse EFZ durch das SBFI ist eröffnet. Sie dauert bloss bis zum 30. August 2013. Hier können Sie die Unterlagen herunterladen. Anregungen zu einer Stellungnahme durch den BCH sind bis zum 15. August 2013 an info@bch-fps.ch zu richten.
SMGV: Lern-App für Malerinnen- und Gipserlernende
Ab sofort stellt der Schweizerische Maler- und Gipserunternehmer-Verband SMGV seinen Lernenden kostenlos eine praktische Lern-App zu allen wichtigen Themen des Schulstoffs zur Verfügung. Die App beruht auf dem Lernkärtchen-Prinzip, die Fragen sind auf die aktuellen Lehrmittel und nach entsprechendem Bildungsplan abgestimmt. Die App kann auf Google play (für Android) und im App-Store heruntergeladen werden.