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Nummer 77 vom 14. März 2013
Nummer 77 vom 14. März 2013
- Gedanken des neuen Zentralpräsidenten an die BCH-Mitglieder
- Das erste «Folio» nach dem Relaunch: Ihre Meinung ist gefragt
- Neuer Wettbewerb: Das «Folio» sucht Karikaturisten
- Verschiedene Prüfungsverordnungen in der Vernehmlassung
- Die Berufe der Uhrenbranche vermelden ein Rekordjahr
- Schweizer Jugend forscht: Studienwoche «Biologie und Medizin»
- Solothurner Regierung: Unterstützung für duales System
- Beobachter: «Es muss nicht immer Gymi sein»
- Verbundpartnertagung des SBFI
Gedanken des neuen Zentralpräsidenten an die BCH-Mitglieder
Sehr geehrte, geschätzte Mitglieder des BCH
Wie Sie wissen, bin ich nach der zehnjährigen Amtszeit von Beat Wenger am 23. Februar auf der a. o. Delegiertenversammlung des BCH einstimmig zum neuen Zentralpräsidenten gewählt worden.
Erlauben Sie mir an dieser Stelle zunächst Beat für sein unermüdliches Engagement und die Einbringung seiner Persönlichkeit zur Weiterentwicklung unseres Verbandes im Besonderen und der Berufsbildung im Allgemeinen zu danken. Er wird mir darin immer Vorbild und Ansporn sein.
Was meine Präsidentschaft betrifft, so werden wir die Herausforderungen für unseren Verband im Vorstand in den nächsten Jahren annehmen, indem wir konzentriert arbeiten, indem wir den Blick für das Machbare und Gestaltbare behalten und immer ein offenes Ohr für unsere Mitglieder haben. Nur so können wir unsere im Moment hervorragende Verankerung in der Berufsbildung auf eine noch bessere Basis stellen. Dazu wird das Quäntchen an Glück kommen, dass für eine jegliche gelungene Tätigkeit erforderlich ist.
Was das offene Ohr für Ihre Anliegen angeht, so habe ich es bereits auf der a. o. Delegiertenversammlung gesagt und schreibe es gern noch einmal an dieser Stelle:
Zögern Sie nicht, mich bzw. die Vorstandskollegen direkt mit Ihren Fragen und Wünschen bzw. mit Ihrer positiven Kritik anzusprechen. Ich versichere Ihnen, dass Sie eine Antwort bekommen. Denn dies ist vor allen Dingen mein Wunsch für (m)eine gelungene Präsidentschaft: dass wir im möglichst engen und offenen Dialog mit Ihnen die Verbandsarbeit im Interesse der Lehrpersonen gestalten. Dazu gehört in meinen Augen eine möglichst offene, direkte Kommunikation, auch und insbesondere über die sogenannten Hierarchiestufen hinweg.
Jedes Mitglied kann und sollte in meinen Augen im persönlichen Umfeld handeln, um positiv für unseren Verband zu wirken. Ich habe das getan bzw. tue das an den beiden Schulen, an denen ich im Kanton Waadt bzw. Fribourg tätig war bzw. bin. Dabei hat der bei weitem überwiegende Teil der Kollegen positiv auf meine Ansprache reagiert.
Insofern appelliere ich als neuer Präsident unabhängig von den strukturellen Fragen und Problemen an die Aktivität jedes einzelnen Mitgliedes, für unseren Verband einzutreten und andere zur Mitarbeit zu motivieren. Ich werde – seien Sie sich dessen sicher – meinen Teil dazu beitragen, dass uns das gelingt.
Ich danke Ihnen für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit und freue mich auf unsere persönlichen, direkten Kontakte und auf die konstruktive Arbeit der nächsten Jahre.
Jörg Teusch, Zentralpräsident BCH-FPS
Das erste «Folio» nach dem Relaunch: Ihre Meinung ist gefragt
Das erste «Folio» dieses Jahres ist in den letzten Tagen verschickt worden. Im Zentrum steht das Thema «Wandel im Schulzimmer». Es ist die erste Ausgabe unseres Verbandsmagazins, die vom neuen Redaktionsteam produziert wurde. Zudem wurde das Layout komplett überarbeitet.
Wie gefällt Ihnen das neue «Folio»? Welche Anliegen und Anregungen haben Sie an die Redaktion? Die neue Redaktion will wissen, was die Leserinnen und Leser denken, über was sie sich freuen, ärgern, sorgen, aufregen. Senden Sie uns Ihre Gedanken an rbuehler@bch-fps.ch . Eine Auswahl der Einsendungen wird auf den «Feedback»-Seiten des nächsten «Folio» abgedruckt.
In Kürze finden Sie auf www.bch-fps.ch ein Diskussionsforum zum Hauptthema des aktuellen «Folio». Auch dort ist Ihre Meinung gefragt. Und last but not least freut sich das neue «Folio»-Team natürlich auf Beiträge aus den BCH-Sektionen. Zögern Sie nicht, mit der Redaktion Kontakt aufzunehmen und Beiträge einzusenden.
Neuer Wettbewerb: Das «Folio» sucht Karikaturisten
Das nächste «Folio» stellt das Handwerk ins Zentrum. Gelingt Ihnen zu diesem Thema eine freche, witzige oder auch bissige Karikatur? Beim «Folio» winken begabten Zeichnerinnen und Zeichnern Ruhm und Ehre: Aus allen Einsendungen wählt die Redaktion ihre Lieblingskarikatur aus und publiziert sie im nächsten Heft. Die anderen Werke werden auf der BCH-Homepage veröffentlicht. Schicken Sie Ihre digitalisierte Karikatur an rbuehler@bch-fps.ch .
Verschiedene Prüfungsverordnungen in der Vernehmlassung
Die Entwürfe der Änderung diverser Prüfungsordnungen sind beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) eingereicht worden. Berufsprüfungen: Betriebsleiter/in Fleischwirtschaft mit eidgenössischem Fachausweis, Spezialist/in der Pferdebranche mit eidgenössischem Fachausweis (sechs Fachrichtungen). Höhere Fachprüfungen: Diplomierter Arbeitsagoge/Diplomierte Arbeitsagogin. Mehr daruüber erfahren Sie im Bundesblatt vom 19. Februar.
Die Berufe der Uhrenbranche vermelden ein Rekordjahr
Die Berufe der Uhrenbranche stehen weiterhin hoch im Kurs. Beim Lehrjahrbeginn 2012 konnten die Berufsschulen 463 neue Lehrlinge begrüssen (+9%). Im gleichen Jahr schlossen zudem 381 junge Männer und Frauen ihre Lehre erfolgreich ab (+15%). Damit wurde die bisherige Rekordzahl abgeschlossener Lehrverträge aus dem Vorjahr klar übertroffen. Zudem nimmt der Anteil der Auszubildenden, die eine duale Ausbildung absolvieren, weiter zu.
Diese Zahlen des Arbeitgeberverbands der Schweizer Uhrenindustrie beweisen, dass die Berufe der Uhrenbranche bei den Jugendlichen beliebt sind. Mehr Zahlen und Fakten zu diesem Thema finden Sie in der Medienmitteilung.
Schweizer Jugend forscht: Studienwoche «Biologie und Medizin»
Schweizer Jugend forscht organisiert vom 17. bis 23. März eine Studienwoche zum Thema «Biologie und Medizin». Nebst langjährigen Partnern wie der Universität Genf und der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) bieten in diesem Jahr erstmals auch das Life Science Zürich Learning Center und die Universität Bern (ARTORG Center for Biomedical Engineering Research & Departement Klinische Forschung) neue Projekte an. Dank vielen spannenden Projekteingaben können 49 Jugendliche ihrer Leidenschaft, dem Forschen in den Bereichen Biologie und Medizin, nachgehen.
Solothurner Regierung: Unterstützung für duales System
Der Solothurner Regierungsrat stimmt im Rahmen einer Vernehmlassung der Ergänzung des Bundesgesetzes über das öffentliche Beschaffungswesen zu. Damit unterstützt er laut einem Bericht der «Solothurner Zeitung» das Modell der dualen Berufsausbildung auch auf nationaler Ebene. Der neue Gesetzesartikel sieht vor, dass bei öffentlichen Aufträgen des Bundes die Lehrlingsausbildung künftig als positives Kriterium berücksichtigt wird. Er soll laut Vernehmlassung wie folgt lauten: «Die Ausbildung von Lernenden durch Anbieterinnen ist bei der Beurteilung der Angebote und der Arbeitsvergabe als Positivkriterium zu berücksichtigen.»
Beobachter: «Es muss nicht immer Gymi sein»
Unter dem Titel «Es muss nicht immer Gymi sein» widmet der «Beobachter» in seiner neuesten Ausgabe dem dualen Bildungssystem einen grossen Bericht. «Heute streben auch Schüler ans Gymi, die das geforderte Niveau nur mit Mühe erreichen. Diese fehlen uns dann in den Lehrbetrieben», wird Hans-Ulrich Bigler zitiert. Laut dem Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands hätten «viele Eltern und Lehrer noch nicht verinnerlicht, dass der Nachwuchs mit einer Lehre und Fachhochschulausbildung bessere Berufschancen hat als mit einer akademischen Laufbahn». Lesen Sie den ganzen Artikel auf der Homepage des «Beobachers».
Verbundpartnertagung des SBFI
Wie jedes Jahr fand am 11./12. März 2013 die traditionelle Verbundpartnertagung des SBFI in Löwenberg bei Murten statt. Auch diesmal trafen sich wieder die wichtigsten Akteure der Berufsbildung zu einer Aussprache über aktuelle Themen. Unter den drei Verbundpartnern verstehen sich die Organisationen der Arbeitswelt mit den wichtigsten Dachverbänden, der Bund sowie die Kantone. Dabei werden die Berufsfachschulen zu den Kantonen gezählt. Aus dieser Tagung ergeben sich immer wieder wichtige Impulse für die Berufsbildung. Das diesjährige Thema war die Förderung der Mobilität und des Fremdsprachenerwerbs. Neben zahlreichen Vertretern der Wirtschaft, der Kantone und des Bundes konnte der BCH die Anliegen der Lehrerschaft einbringen. Der Verband war durch Jörg Teusch, Daniel Thommen und Christoph Thomann vertreten. Die Ergebnisse der Tagung werden Ende März auf der Homepage des SBFI aufgeschaltet.