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Nummer 66 vom 4. April 2012
Nummer 66 vom 4. April 2012 © BCH | FPS Berufsbildung Schweiz
- Folio im April
Kommissionen B&Q: Expertengespräch wünscht Pflichtenheft - Stiftung Schweizer Jugend forscht
Ambassadoren gesucht! - Nanoo.tv auch für Berufsfachschulen
Medienserver gewinnt Swiss Cloud Award - Jahresbericht EBBK
Keine Berufspädagogik an Pädagogischen Hochschulen mehr? - BFI-Botschaft 2013-2016
BBT veröffentlicht Forschungskonzept Berufsbildung - Masterplan Berufsbildung
Stärkung der Höheren Berufsbildung - Kosten-Nutzen-Studie zum Gesundheitswesen
Ausbildung auf Tertiärstufe verursacht Nettokosten - Dokumente zur Verbundpartnertagung vom 19./20. März
Charta Qualitätsentwicklung Berufsbildung - Neuer Verein gegründet
Lehrbetriebsverbünde wollen ihre Anliegen besser einbringen - Fakten und Zahlen zur Berufsbildung
Knapp jede sechste berufliche Grundbildung ist schulisch - Leading House Genf
Newsletter zur Berufsbildungsforschung - Neuer Newsletter
Interinstitutionelle Zusammenarbeit IIZ – auch für die Berufsbildung - Inserat
Axporama: Geologisches Tiefenlager interaktiv erkunden - Inserat
hep verlag: Begegnungsveranstaltung in St. Gallen am 12. Mai 2012
Folio im April
Kommissionen B&Q: Expertengespräch wünscht Pflichtenheft
Die Kommissionen für Berufsentwicklung und Qualität (B&Q) sind die Herzen der Verbundpartnerschaft. Die Zeitschrift Folio taucht in ihrer Ausgabe vom April in die Details von Aufgabenstellung und Arbeitsweise dieser Kommissionen ein. Ein Expertengespräch stellt dabei Mängel fest und fordert eine Präzisierung der Kompetenzen, Aufgaben und Rollen in einem möglichst schlanken Reglement. Das Aprilheft von Folio geht zudem auf die neuen Lehrmittel für die kaufmännische Grundbildung ein.
Bestellungen Folio (16 Franken inkl. Versand): dfleischmann@bch-fps.ch
Stiftung Schweizer Jugend forscht
Ambassadoren gesucht!
Die Stiftung Schweizer Jugend forscht bemüht sich, junge Talente zu fördern und ihnen eine Möglichkeit zu geben, ihre wissenschaftliche Neugier auszuleben. Im Rahmen eines vom BBT geförderten Projektes, zu dessen Trägern auch BCH Berufsbildung Schweiz zählt, soll die Beteiligung von Lernenden aus der Berufsbildung gesteigert werden; derzeit werden entsprechende Ambassadorenanlässe durchgeführt. Diese Personen übernehmen die Aufgabe, an den Schulen Talente zu entdecken und zu fördern. Ein nächster Anlass findet am Freitag, 1. Juni 2012 von 14:30 bis 16:30 Uhr im GIBZ Zug statt.
Prospekt: SJf-Flyer
Nanoo.tv auch für Berufsfachschulen
Medienserver gewinnt Swiss Cloud Award
Die Verwendung von filmischem Material im Unterricht wird immer attraktiver. Nun tritt mit nanoo.tv eine Plattform auf, die das Aufzeichnen und Verwalten von TV-Sendungen für Berufsfachschulen erleichtert. Sie profitiert dabei von neuen rechtlichen Grundlagen zum Urheberrechtsgesetz. Folio wird in der Ausgabe vom April ausführlich über nanoo.tv berichten. Bereits hat das für die Schulen kostenpflichtige Angebot einen Preis gewonnen: den Swiss_Cloud_Award_2012.
Bestellungen Folio (16 Franken inkl. Versand): dfleischmann@bch-fps.ch
Jahresbericht EBBK
Keine Berufspädagogik an Pädagogischen Hochschulen mehr?
Das EHB sieht sich wachsender Konkurrenz gegenüber, da auch immer mehr kantonale Institutionen Angebote in der berufspädagogischen Ausbildung aufweisen. Dies geht aus dem Anfang März publizierten Jahresbericht der Eidgenössischen Berufsbildungskommission (EBBK) hervor. Die EBBK will nun klären, «welche Voraussetzungen für die Akkreditierung eines Bildungsganges erforderlich sind und ob im Hinblick auf eine Stärkung der Berufsbildung eine Fokussierung der Pädagogischen Hochschulen auf die Ausbildung von Lehrpersonen der obligatorischen Schule angezeigt wäre.»
BFI-Botschaft 2013-2016
BBT veröffentlicht Forschungskonzept Berufsbildung
Das BBT hat ein neues Forschungskonzept Berufsbildung auf Grundlage der BFI-Botschaft 2013-2016 publiziert. Darin finden sich die Prioritäten für die Verteilung von gut 16 Millionen Franken, basierend auf der These: «Berufsbildungsforschung ist Grundlagenforschung.» Als Herausforderungen bezeichnet das Papier folgende Felder: Die demografische Entwicklung, die berufliche Mobilität, der Fachkräftemangel, statistische und wissenschaftliche Daten zur Berufsbildung. In der Periode 2008-2011 standen mehr als 19 Millionen Franken für den Bereich zur Verfügung; aber nur gut die Hälfte dieser Gelder wurde tatsächlich ausgegeben. Der Leitungsausschuss für die Periode 2012-2016 wird von Frank Achtenhagen, Universität Göttingen, präsidiert. Der Ausschuss setzt sich aus vier Schweizern und sieben Ausländern zusammen.
Masterplan Berufsbildung
Stärkung der Höheren Berufsbildung
Das BBT hat eine aktualisierte Version des Masterplans Berufsbildung publiziert; Grundlage dafür bildet namentlich die im Februar publizierte Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation 2013-2016 (BFI-Botschaft), die von den Räten noch zu genehmigen ist. Daraus geht unter anderem hervor, dass die Erhöhung der Beteiligung des Bundes an den Kosten für die Durchführung der eidgenössischen Berufs- und höheren Fachprüfungen (bis 60 Prozent) einen zusätzlichen Aufwand in der Höhe von rund 25 Millionen Franken auslöst (von 15 Mio. Franken auf 40 Mio. Franken pro Jahr). Über die Finanzierung der Vorbereitungskurse auf eidgenössische Prüfungen bestehe noch kein Konsens. Der Masterplan ist das Steuerungsinstrument von Bund und Kantonen für die Berufsbildung. Es liegt auch ein aktualisierter Masterplan Fachhochschulen vor.
Kosten-Nutzen-Studie zum Gesundheitswesen
Ausbildung auf Tertiärstufe verursacht Nettokosten
Durch die praktische Ausbildung von Pflege-Studierenden auf der Tertiärstufe entstehen den Betrieben unter dem Strich Kosten. Zu diesem Fazit kommt eine von Marc Fuhrer und Jürg Schweri durchgeführte Untersuchung, die im neuen Newsletter im Rahmen des «Masterplans Bildung Pflegeberufe» in einer Kurzform publiziert wird. Die Studie ist vor dem Hintergrund eines neuen Vergütungssystems zu lesen, das betriebliche Aus- und Weiterbildungskosten für nichtuniversitäre Gesundheitsberufe als anrechenbare Kosten definiert. Letztlich soll ein gesamtschweizerisch einsetzbares Modell zur Bemessung der Kosten und Nutzen der praktischen Ausbildungen in Gesundheitsberufen erarbeitet werden, das über alle Versorgungsbereiche anwendbar ist.
Dokumente zur Verbundpartnertagung vom 19./20. März
Charta Qualitätsentwicklung Berufsbildung
An der nationalen Verbundpartnertagung vom 19./20. März 2012 in Murten haben Vertreterinnen der Verbundpartner die Charta Qualitätsentwicklung verabschiedet. Die Charta hält das gemeinsame Qualitätsverständnis fest. Die sehr knapp gehaltene Charta formuliert sehr allgemein formulierte Ziele und lässt Wege dazu offen. So verzichtet es etwa auf Beschreibungen der Handlungsfelder der einzelnen Verbundpartner. Im Vorfeld hatte zum Beispiel Savoirsocial kritisiert, dass die Charta keine Verantwortlichkeiten definiere und weder Qualitätsstandards noch Qualitätskontrolle erwähnt werden.
Neuer Verein gegründet
Lehrbetriebsverbünde wollen ihre Anliegen besser einbringen
In der Schweiz gibt es rund 70 Lehrbetriebsverbünde; sie erlauben die gemeinsame Ausbildung von Lernenden, so in den technischen Berufen, aber auch im Gesundheitswesen. Zudem gibt es rund 30 Ausbildungsverbünde wie «login», in denen die Lernenden zentral ausgebildet werden. Am 28. März ist ein neuer Verein Lehrbetriebsverbünde Schweiz gegründet worden; er will die Anliegen der Verbünde künftig besser in die Bildungsentwicklung einbringen. Geplant ist zudem der Aufbau einer kleinen Geschäftsstelle. Präsident des neuen Vereins ist Ivan Schurte, Wirtschaftskammer Liechtenstein.
Fakten und Zahlen zur Berufsbildung
Knapp jede sechste berufliche Grundbildung ist schulisch
2009 besuchten 81’000 Lernende eine berufliche Grundbildung. Davon nutzten 12’900 ein schulisches Vollzeitangebot (inkl. HMS und IMS). Das entspricht einem Anteil von 15,9%. In der Romandie ist dieser Anteil traditionell höher: Hier beträgt die Quote der schulischen Voll- und Teilzeitangebote 26,3% (deutsche Schweiz: 12,7%). Solche Zahlen und Fakten enthält die neuste Ausgabe der gleichnamigen Broschüre des BBT.
Leading House Genf
Newsletter zur Berufsbildungsforschung
Im Rahmen des Nationalen Forschungsschwerpunktes («Leading House») zur Bildungsökonomie arbeiten Wissenschaftler der Universität Genf unter der Leitung von Prof. Yves Flückiger zum Thema «Übergänge, Kompetenzen und Arbeitsmarkt». Ein Newsletter informiert Interessierte regelmässig über die Untersuchungen. Die erste Ausgabe unter dem Titel «Formation générale ou professionnelle? Une vaine opposition» ist vor Kurzem erschienen.
Neuer Newsletter
Interinstitutionelle Zusammenarbeit IIZ – auch für die Berufsbildung
Im Rahmen des Case Management Berufsbildung bemühen sich verschiedene Institutionen darum, jungen Menschen in schwierigen Situationen beim Übergang in die Berufsbildung und den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Das CM Berufsbildung ist eine von vielen Formen der interinstitutionellen Zusammenarbeit (IIZ), wie sie seit einigen Jahren durch eine nationale IIZ Organisation gefördert wird. Die IIZ erhält nun einen drei bis vier Mal jährlich erscheinenden Newsletter.
Inserat
Axporama: Geologisches Tiefenlager interaktiv erkunden
Im Axporama kann man neu ein geologisches Tiefenlager für radioaktive Abfälle in der Schweiz erkunden. Im interaktiv aufgebauten Exponat erfühlen Interessierte «handfest» Original-Gesteinproben wie Granit oder Opalinuston. Die Besucher erleben zudem eine virtuelle Fahrt in die Tiefe und erkunden dabei die einzelnen Elemente eines zukünftigen Tiefenlagers. Bilder und Informationen über die Felslabors Mont Terri und Grimsel sowie eine detaillierte Übersicht über den derzeitigen Stand der nuklearen Entsorgung in Europa runden das Thema ab. Führungen und schulergänzende Unterlagen sind gratis.
Information und Anmeldung: www.axpo.ch/axporama
Inserat
hep verlag: Begegnungsveranstaltung in St. Gallen am 12. Mai 2012
In einer Reihe von Workshops zu bekannten und bewährten, vor allem aber zu den neusten Lehrmitteln geben unsere Autorinnen und Autoren Einblick in ihre Werke. Auf der Website des Verlags finden Sie neben dem detaillierten Programm die Möglichkeit, sich online anzumelden.