Archiv
Nummer 54 vom 9. Juni 2011
- Folio Juni: ICT in der Berufsbildung
- BCH Gastgeber der ARGE Alp: «Innovation Lab» – länderübergreifende Projekte
- BBT-Vernehmlassung: Normvorlage für Bildungsverordnungen
- IDES-Kantonsumfrage: Durchblick im föderalistischen Bildungsdschungel
- Kantonsumfrage: Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der Berufsbildung
- BfS: Deutlich mehr junge Männer als Frauen in einer Berufslehre
- WBK Nationalrat: Mehr Geld für die Berufsbildung
- Travail Suisse und Bundesrat: Drohender Fachkräftemangel
- Jahresversammlung der SBBK: Theo Ninck zum neuen Präsidenten gewählt
- «Erklärung 2011»: Gemeinsame Ziele für den Bildungsraum Schweiz
- Kostenlose Schulbesuche: Angebot der DEZA für die Sekundarstufe
- Kostenlos im Internet: Revolution der arabischen Länder
- Kostenlos im Internet: Tipps gegen Prüfungsangst
- Korrigendum: Lohndatenerhebung – falsche Absenderangabe
- Inserat: Wissenschaftlicher Fotowettbewerb des Technorama
- Stelleninserat: Projektleitung Genderkompetenz in der Berufsbildung (40%)
- Stelleninserat: Projektleiter/innen Talentförderung (10-30%)
Folio Juni
ICT in der Berufsbildung
So intensiv wie die BBBaden nutzt kaum eine Berufsfachschule der Schweiz die Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnologien. Die neuste Ausgabe von Folio porträtiert das Modell und zeigt, wie ICT auch für Simulationen oder die Arbeit mit Lerndokumentationen genutzt werden können. Die aktuelle Ausgabe von Folio vertieft zudem die Frage, wie gut das Projekt «Nachqualifikation von Lehrpersonen» angelaufen ist.
Bestellungen Folio (12 Franken): info@bch-fps.chBCH
BCH Gastgeber der ARGE Alp
«Innovation Lab» – länderübergreifende Projekte
Vom 2. bis 4. Juni 2011 hat die ARGE Alp Berufsbildung unter dem Vorsitz des BCH in Luzern stattgefunden. Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich in wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Belangen für die gemeinsamen Anliegen der Alpenländer ein. Im Zentrum des dreitätigen Anlasses stand das Projekt «Innovation Lab», mit dem der BCH am europäischen Bildungsprogramm Leonardo Da Vinci teilnehmen will. Im Rahmen dieser Ideenwerkstatt sollen die beteiligten Schulen länderübergreifend Lösungen zu vorgegebenen Themen entwickeln. Alle Partner haben eine Teilnahme zugesagt und treffen sich im Spätsommer 2011 zur Weiterentwicklung. Weiter diskutierten die rund 20 Teilnehmer aus vier Regionen über die länderübergreifende Zusammenarbeit, Integrationsmassnahmen und den Umgang mit Lernschwächeren sowie Lernstarken.
Weitere Informationen finden Sie in der Juniausgabe von Folio; Bestellungen (12 Franken), info@bch-fps.ch
BBT-Vernehmlassung
Normvorlage für Bildungsverordnungen
Seit Inkrafttreten des aktuellen Berufsbildungsgesetzes haben mehr als zwei von drei Berufen eine neue Bildungsverordnung erhalten. Diese Dokumente sind allerdings recht uneinheitlich gestaltet und nicht immer konsistent. Das BBT hat jetzt eine «Normvorlage für die Verordnungen des BBT über die berufliche Grundbildung» entwickelt, die sie in Vernehmlassung (bis 30. August) schickt. Zur Vorlage gehören auch Textbausteine. Die Normvorlage soll ab Oktober in Gebrauch sein und auch von den «Kommissionen für Berufsentwicklung und Qualität» angewendet werden.
http://www.bbt.admin.ch/…
IDES-Kantonsumfrage
Durchblick im föderalistischen Bildungsdschungel
Das Sprachenportfolio III (für Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene) wird nur in einem Teil der Berufsfachschulen eingesetzt. Eine genaue, nach Kantonen geordnete Übersicht bietet die Kantonsumfrage 2010/2011 der IDES, die in diesen Tagen im Internet publiziert worden ist. Diese Umfrage erfasst sämtliche Bildungsstufen bis zur berufsorientierten Weiterbildung zu Themen wie Schulführung, Schulorganisation, Personalrecht, Evaluation von Schulen oder zur kantonalen Schulentwicklung. Durchgeführt wird die Umfrage jeweils vom Informations- und Dokumentationszentrum IDES der EDK. http://www.edk.ch/….
Kantonsumfrage
Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der Berufsbildung
EDK und sechs Bundesämter, darunter das BBT, wollen die Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) fördern. Das BBT hat im März einen Standortbericht zur Situation von BNE in der Berufbildung verfasst. Letztes Jahr hat die SBBK eine Kantonsumfrage gestartet. Die Auswertung zeigt für jeden Kanton, welche Massnahmen auf verschiedenen (strategischen, operativen, didaktischen) Ebenen getroffen worden sind. Ein Beispiel unter vielen: Im Kanton Glarus finden jährliche Aktionstage gegen Littering statt; die Erhöhung des Recylings und die Verminderung des Energieverbrauchs sind weitere Ziele. Standortbericht: http://www.bbt.admin.ch/….
Bundesamt für Statistik
Deutlich mehr junge Männer als Frauen in einer Berufslehre
Im Schuljahr 2009/2010 befanden sich 232’056 Jugendliche in einer beruflichen Grundbildung – 133’204 männliche und 98’852 weibliche. 21’309 Lernende bereiteten sich zudem gleichzeitig auf die Berufsmaturität vor (12’267 männlich, 9042 weiblich). In einer Vorbereitung nach Lehrabschluss (BM2) befanden sich 7948 junge Erwachsene (4072 männlich, 3876 weiblich). Zahlen wie diese finden sich in der Publikation «Schülerinnen, Schüler und Studierende 2009/10» des Bundesamtes für Statistik. Sie gib auch Aufschluss über die aktuelle Entwicklung der Schülerzahlen.
http://www.bfs.admin.ch/…/
WBK Nationalrat
Mehr Geld für die Berufsbildung
Die nationalrätliche Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur befürwortet einstimmig eine Erhöhung der Bundesgelder für die Berufsbildung. Der in der BFI-Botschaft (Förderung von Bildung, Forschung und Innovation im Jahr 2012) festgelegte Zahlungsrahmen soll von 711,25 auf 757,6 Millionen Franken erhöht werden, der Verpflichtungskredit von 83 auf 88 Millionen Franken. Damit würde der Bundesanteil der Berufsbildungskosten der öffentlichen Hand auf die gesetzlichen 25 Prozent steigen. Der Nationalrat behandelt das Geschäft vermutlich in seiner Sommersession.
http://www.parlament.ch/….
Travail Suisse und Bundesrat
Drohender Fachkräftemangel
Laut einer Untersuchung des Büros für arbeits- und sozialpolitische Studien (BASS) werden 2030 400’000 Stellen unbesetzt bleiben. Die Studie wurde im Auftrag der Gewerkschaft Travail.Suisse durchgeführt. Besonders betroffen vom Fachkräftemangel seien das Gesundheitswesen, die Bildung, die Sicherheit und das Transportwesen.
Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat seinerseits neue Anstrengungen gegen den Fachkräftemangel angekündigt. Bis Anfang 2012 soll ein Massnahmenkatalog vorliegen. Denkbar sei zum Beispiel, gut ausgebildete Frauen, die heute vielfach Teilzeit arbeiten, besser in den Arbeitsprozess zu integrieren.
http://www.travailsuisse.ch/de/node/2795
http://www.news.admin.ch/message/…/
Jahresversammlung der SBBK
Theo Ninck zum neuen Präsidenten gewählt
Die Schweizerische Berufsbildungsämterkonferenz (SBBK) hat an ihrer Jahresversammlung vom 19./20. Mai 2011 Theo Ninck zum neuen Präsidenten gewählt. Ninck, Vorsteher des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes Bern, folgt auf Alain Garnier (VD), der Ende Juni 2011 in den Ruhestand tritt. Im Jahresbericht 2010 wird in aller Knappheit über die Arbeit der zahlreichen Kommissionen der SBBK informiert.
http://www.sbbk.ch/dyn/bin/19591-20854-1-110525_jahresbericht_sbbk_2010.pdf
«Erklärung 2011»
Gemeinsame Ziele für den Bildungsraum Schweiz
Erstmals haben EDI, EVD und EDK gemeinsame bildungspolitische Ziele für die Zukunft des Bildungsraums Schweiz festgelegt. Sie basieren auf dem Bildungsbericht 2010. Für die Berufsbildung wird das Ziel bekräftigt, dass 95% aller 25-Jährigen über einen Abschluss auf Sekundarstufe II verfügen sollen. Die im Nahtstellenprojekt formulierte Frist («bis 2015») wird allerdings nicht erwähnt. Auch sollen die Validierung von Bildungsleistungen und deren Anrechnung an formale Abschlüsse im gesamten Bildungssystem etabliert werden – unseres Wissens eine Zielsetzung, die bisher nirgends in dieser Form formuliert ist. Schliesslich wird das Ziel bekräftigt, die Abschlüsse der höheren Berufsbildung international vergleichbar zu machen.
http://www.edk.ch/dyn/23033.php
Kostenlose Schulbesuche
Angebot der DEZA für die Sekundarstufe
Aus Anlass ihres 50-jährigen Jubiläums macht die DEZA Schulklassen der Sekundarstufe I und II ein kostenloses Angebot: Fachleute der DEZA und von ausgewählten NGOs besuchen Schulklassen und thematisieren die Herausforderungen der Entwicklungszusammenarbeit. Anmeldeschluss für Klassen: 1. Juli 2011.
http://www.deza.admin.ch/de/Dossiers/50_Jahre_DEZA/Schule
Kostenlos im Internet
Revolution der arabischen Länder
Der Bildungsserver educa hat eine Linkliste zusammengestellt, die die Lehrpersonen bei der Thematisierung der Revolution arabischer Länder im Unterricht unterstützt. Die Liste deutschsprachiger Links führt auf Quellen mit Hintergrundinformationen, Arbeitsblättern und Unterrichtsmaterialien.
http://unterricht.educa.ch/de/revolution-arabischen-länder/
Kostenlos im Internet
Tipps gegen Prüfungsangst
Auf der Website der Gewerblich-industriellen Berufsschule Bern finden sich nützliche Tipps zum Thema Prüfung, darunter etwa Tipps zur richtigen Prüfungsvorbereitung oder zum richtigen Vorgehen während einer Prüfung.
http://www.gibb.ch/gibb/gibbMedia/Seiten/Aktuell.aspx
Korrigendum
Lohndatenerhebung – falsche Absenderangabe
In BCH News 53 vom 19. Mai wiesen wir auf eine Lohndatenerhebung hin, die zeigt, wie Berufsschullehrpersonen kantonal unterschiedlich entlöhnt werden. Die Studie wurde nicht von der EDK (Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren) in Auftrag gegeben, wie irrtümlich angegeben, sondern von der D-EDK (Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz). Wir bedauern das Versehen.
Inserat
Wissenschaftlicher Fotowettbewerb des Technorama
Lehrpersonen, die Lust haben, mit ihrer Klasse Phänomene aus der Natur und der Technik aufzunehmen und zu beschreiben, können damit an einem Fotowettbewerb teilnehmen. Das Swiss Science Center Technorama lädt dazu auch Jugendliche aus der Sekundarstufe II ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Wahl, Fotos aus drei Themenbereichen einzureichen:
- Spontane Aufnahmen aus der Natur
- Geplante Aufnahmen aus der Technik
- Aufnahmen von Phänomenen im Technorama
Die Lehrperson kann pro Schulklasse zehn Arbeiten einreichen. Die 30 besten Fotos aus jedem Themenbereich werden von der Jury zur Prämierung ausgewählt.
http://www.technorama.ch/foto2011; mziegler@technorama.ch
Stelleninserat
Projektleitung Genderkompetenz in der Berufsbildung (40%)
Der BCH|FPS lanciert zusammen mit den wichtigen Verbundpartnern der Schweizer Berufsbildung das Gender-Projekt «Chancengleichheit durch Genderkompetenz in der Berufsbildung». Auf 1. August 2011 suchen wir eine Projektleiterin oder einen Projektleiter (40%). Als freischaffender Berufsbildungsspezialist entwickeln Sie in dieser Funktion ein in den Grundstrukturen angedachtes und bestehendes gesamtschweizerisches Projekt weiter und setzen es in den nächsten drei Jahren wirkungsvoll um. Dabei bewegen Sie sich gekonnt im Verbundnetzwerk der Berufsbildung und arbeiten eng mit den am Projekt beteiligten Pilot-Berufsfachschulen und Berufsbildungsorganisationen zusammen.
Stellenausschreibung
Stelleninserat
Projektleiter/innen Talentförderung (10-30%)
Das nationale Projekt «Talent- und Innovationsförderung in der Berufsbildung» von Schweizer Jugend forscht und Berufsbildung Schweiz BCH|FPS zielt auf eine breite Innovationsförderung mit Abschlussprojekten in allen Berufen und allen Regionen der Schweiz sowie die Talentförderung. In diesem nationalen Projekt suchen wir für verschiedene Einzelprojekte Projektleiter/innen (10 – 30%) aus der Berufsbildung. In dieser Funktion entwickeln Sie verschiedene Teilprojekte und setzen diese in den nächsten 4 Jahren operativ um.
Stellenausschreibung
Impressum
BCH|FPS News erscheint alle drei Wochen. Weitergabe frei.
Herausgeber BCH|FPS Berufsbildung Schweiz
Redaktion Daniel Fleischmann, dfleischmann@bch-fps.ch
Inserate Ein Inserat kostet Fr. 500.-. Weitere Angaben sind hier zu finden
Geschäftsstelle BCH|FPS, Weiernstrasse 26, Postfach 211, 8355 Aadorf, info@bch-fps.ch, 052 725 03 28