Anforderungsprofile

Schulische Anforderungsprofile für die berufliche Grundbildung

Das Projekt des Schweizerischen Gewerbeverbands (sgv) und der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) soll die Jugendlichen in der Berufswahl unterstützen und dazu beitragen, die Zahl der Lehrabbrüche sowie der ungünstigen Berufswahlen zu verringern. Dazu sollen für die 230 Ausbildungsberufe die schulischen Anforderungsprofile erstellt werden. Diese beziehen sich auf die 21 Grundkompetenzen, welche die EDK im 2011 für die Fächer Mathematik, Naturwissenschaften, Deutsch und Fremdsprache für den Lehrplan 21 verabschiedet hat.

Das Projekt hat eigentlich zwei Ziele: Zum einen soll es die Berufswahl erleichtern, weil der Schüler sein Leistungsprofil mit dem Anforderungsprofil des gewünschten Berufes vergleichen kann. Zum anderen erkennt der Schüler aus der Differenz zwischen Anforderungsprofil des gewählten Berufes und seinem Leistungsprofil, wo noch Defizite bestehen, die er im letzten Schuljahr aufholen sollte. Das Projekt konkurrenziert dabei die bestehenden Tests wie Multicheck, Stellwerk, etc. nicht. Im Gegenteil, diese Test werden sich neu nach den Anforderungsprofilen in diesem Projekt orientieren.

In diesem durch die Volksschule dominierten Projekt ist es wichtig, dass Christoph Thomann auch die Sicht der Berufsschulen einbringen konnte. Für die Berufsbildung hat das Projekt deshalb grosse Bedeutung, weil hier erstmals aus Sicht der Berufe ein gewisser Einfluss auf den Schulstoff der Sekundarstufe I genommen werden kann.

Projekt abgeschlossen 2014